Dienstag, 12. Juli 2016

Ein Traum wird wahr - wenigstens der halbe ;-)

Als wir vor Jahren mit Turnierreiten angefangen haben, war Trail immer unsere Paradedisziplin - zumindest in den Leistungsklassen 3, 4 & 5: Larissa war im Rheinland Beste ihrer Leistungsklasse, hat im Trail ihren 1. Pokal geholt & war Erste bei der Landesmeisterschaft mit einem Score von 71. Aber dann in den LKs 1 & 2 die Qualifikation für die German Open im Trail zu holen .... das war schon eine andere Hausnummer. Die hat Larissa im letzten Jahr dann doch nicht erreicht und auch dieses Jahr ging es mit zwei Fehlschlägen los (HIER geht es zum 1. Versuch 2016 & HIER zum Zweiten): Einmal hat es nicht für eine Platzierung gereicht und einmal hat sie den Mindestscore nicht geschafft bzw. weder noch. Nachdem Larissa am Samstag die Quali für die Reining geholt hat und Lucky zuhause ein paar Stunden Pause hat, hat Larissa sich nochmal ohne Sattel drauf gesetzt und die Stellen geübt, wo es noch ein bißchen gehakt hat:




Vor ihrem Reiningstart kam Larissa noch zu mir und sagte ein paar Mal: "Es ist egal, es ist egal, es ist egal ... aber eigentlich ist es mir nicht egal." ... gerade in der Reining war es ihr schon wichtig die Quali zu bekommen und im Trail wohl genauso, weil sie an der Disziplin einfach viel Spaß hat. Aber fangen wir erst mal vorne an, denn am Sonntag stand als Erstes die Qualifikationsklasse in der Westernriding auf dem Zeitplan. Die Westernriding ist die Disziplin, wo Larissa letztes Jahr nur eine einzige Platzierung vom Finale auf der German Open entfernt war.



Aber in letzter Zeit springt Lucky hinten wieder nach - ob das an der Blockade liegt, die er vor einer Woche im Halswirbel hatte oder daran, dass wir bei dem vielen Regen nicht viel üben konnten ... wie auch immer: Larissa war zwar platziert, aber anderthalb Punkte vom Mindestscore entfernt. Und obwohl wir beim Absenden der Nennung gesagt hatten, dass wir einfach mal fünf Disziplinen nennen, weil irgendeine davon schon klappen wird, war sie dieses Mal sehr enttäuscht und hat entgegen ihrer Art doch einmal vor sich hin geschimpft. Ich hatte schon Angst, dass sie ihre positive Haltung verliert und deswegen auch den Trail versemmelt, aber das lief dann wie am Schnürchen. Okay an den Galoppstangen einmal dran gedengelt, was sie einen Penalty und minus 1/2 in der Manöverkritik gekostet hat, aber wenn man bedenkt, dass wir vorher dachten: "Oh je - in Nümbrecht waren es neun Starter und hier sind es zehn" war das ein schöner Ritt mit einem Score von 68,5 und einem verdienten fünften Platz:



Zwei Reiterinnen hatten mal wieder Super-Scores: Die Erste 75 und die Zweite 73,5 - die erhält man nur, wenn das Pferd am langen Zügel mit entspannt gesenktem Kopf durch den Trail schwebt und die Hindernisse möglichst selbstständig macht. Ist halt ein Risiko, weswegen Larissa in zwei Wochen in Hünxe versucht auf Null zu reiten. Die Ostheopathin war gestern da und sagte, dass es ebenfalls zwei Wochen dauert, bis die gelöste Blockade am Hals sich durch den ganzen Körper lockert - das passt ja gut ... und wenn sie wirklich auch die zweite Hälfte der Quali holen sollte, dann ist Ende Juli auch noch ein Jugend-Trailkurs, wo sie lernt, wie man im Trail das eine oder andere "Plus" holt. Aber - mal Hand aufs Herz: Wenn es Larissa gelingt, die Quali für den Trail zu bekommen, dann gibt es auf der GO nur ein wahres Motto:

DABEI SEIN IST ALLES !!!

Dieses Motto gilt übrigens auch für unsere Reitferien ;-)


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