Dienstag, 27. Februar 2018

#1 Warum der Trainer immer Schuld ist

TEIL 1 der Trainer-Anekdoten mit Elias Ernst (Ernst Performance Horses):

Eli erklärt Larissa das Stoppen: die Spur kann sich sehen lassen
Heute fahren wir wieder zum Training und ich wollte Euch noch eine Anekdote vom letzten Mal erzählen:

Endlich hat mein Trainer ein Talent bei mir entdeckt. Das wurde aber auch Zeit. Gut, es ging jetzt leider nicht um mein reiterliches Talent, selbst wenn dieses mein Talent durchaus auch beim Reiten zutage tritt. Aber ich will nicht meckern - es ist ein Talent - und da warte ich ja schon seit Jahren drauf, dass bei mir mal jemand irgendein Talent entdeckt. Ist zwar nur das Talent immer genau da hinzureiten, wo ich gerade am meisten im Weg bin, wenn meine Tochter das Jungpferd trainiert, aber es ist ein Talent. Ich dürfte sogar überall stehen, wo ich will, um zuzusehen, aber ich soll da wohl auch bleiben und nicht gerade dann den Standort wechseln, wenn Larissa den Weg kreuzt.

Montag, 26. Februar 2018

#2 Gebisse mit Shanks im Überblick

Ein Mylerbit von Parelli - es gibt auch hier verschiedene Ports
TEIL 2: Gestern (also das GESTERN vor einem Jahr) hatte ich ja gefragt, ob mir jemand beim Übersetzen der Sprachnachricht aus dem Parelli-Land helfen kann, aber die Dame hat mich heute nochmal angerufen. Deswegen habe ich den Beitrag nach unten geschoben (nicht wundern). Der Anruf kam, weil wir ja 2015 in Florida waren, weil Larissa ja für einen von fünf Plätzen aus über 1.000 Bewerbern ausgewählt wurde. Wir haben dort z.B. gelernt, dass weiter ausgebildete Pferde ein Gebiss bevorzugen, das Zungenfreiheit hat. Pat empfiehlt ja beim fertigen Pferd das Myler Bit (Bild oben). Fancy hat das wirklich geliebt, die Wassertrense hat sie regelrecht verabscheut; aber als ihre Tochter Queenie dem Trensenalter entwachsen war, musste Fancy das Parelli-Myler an Queenie abtreten. Das lest ihr nach der Playlist mit den Videos vom Training:

Donnerstag, 22. Februar 2018

#3 Warum Leg-Yield nicht Schenkelweichen ist

Das Bild ist von einem anderen Trainingstag, wo ich
ausnahmsweise Lucky geritten bin. Fotos vom
fliegenden Wechsel habe ich leider nicht
;)
TEIL 3: "Du musst immer Spitze denken", sagte Eli mir beim letzten Training. Wahrscheinlich habe ich ihn angeschaut wie ein Auto, während ich über Spitze, Tüll, Häkeln und Handarbeiten nachdachte, weswegen er mich aufklärte: "Ja, halt Erste werden." Er hat bestimmt Mitleid mit mir, denn ich war noch nie Erste (bzw. nur einmal bei der German Open Horsemanship, aber das war ja "nur" Bodenarbeit) und ich wäre das ja schon gerne mal. Zweite war ich schon, aber da gibt es ja keinen Pokal. Na ja, wenn Fancy das auf dem Turnier mal so machen würde, wie bei Eli im Training. Ich hatte Euch ja im Teil 1 (das ist der, der lustig rüberkommn soll) von unseren Galoppwechseln im Trab erzählt und obwohl Fancy ja krankheitsbedingt seit über einem halben Jahr keinen Galoppwechsel mehr gemacht hat, war der Erste echte - also mit Galopp - gleich durchgesprungen und Eli sagte "Perfekt." Daraufhin war ich dann stolz wie Oskar (sooo oft lobt er nämlich nicht) und schwelgte in eben diesem Lob, dass der nächste Wechsel gleich (im Sprung) nach gesprungen war und Fancy dann zu allem Überfluß auch noch schneller wurde ... also fand zumindest Eli. Ich habe das gar nicht mitbekommen, deswegen kam ja auch der Spruch mit der Spitze. Nach der Playlist geht es weiter im Text:

Mittwoch, 21. Februar 2018

#4 Gespräche über Ingrid Klimke und die Kopfhaltung des Pferdes

Hinter der Senkrechten - was ist das? Queenie neigt zum Gegenteil - auch nicht gut, denn die brauchen schon Spannung, um das Reitergewicht tragen zu können. Lest hierzu meinen Artikel über Kopfhaltung im Pferdeportal 4my.horse
Weil meine Anekdoten vom Training mit Elias Ernst so regen Zuspruch gefunden haben und weil ich im Moment auch sonst nicht so genau weiß, was ich schreiben soll, mache ich da jetzt einfach eine Doppeltrilogie draus und erzähle noch mehr aus dem Trainings-Nähkästchen, aber es muss ja nicht immer Eli himself sein. Als ich nämlich gestern da ankam, kam mir gleich eine Frau entgegen, die auch dort reitet und mit der ich auf Facebook befreundet bin. Ich hatte nämlich auf Facebook ein Video von Ingrid Klimke mit ihrem Pferd Franziskus gepostet und da gibt es doch ernsthaft Leute, die sogar bei Ingrid Klimke von den bösen Turnierreitern sprechen. Unterhalb der Playlist mit Videos vom Training geht es weiter im Text:

Samstag, 17. Februar 2018

#5: Verlust der Körperkoordination

Trainingspause: Lucky ist Fancys Handpferd
Ich wollte Euch ja noch erzählen, wie ich mich dazu hinreißen ließ, unserem Trainer Elias Ernst zu sagen: "Komm du erst mal in mein Alter" und er sich dazu hinreißen ließ zu Larissa zu sagen: "Ich weiß Du bist ehrgeizig, aber manchmal musst du auch ruhig sein". Also zu der zweiten Aussage sage ich ganz klar: "Ich habe keinen blassen Schimmer", aber habe schallend gelacht - Larissa auch. Man muss ja auch nicht alles verstehen, Hauptsache, es ist lustig.

Das mit dem "Komm du mal in mein Alter", hört Eli wohl öfter, aber das könne er nicht beurteilen, weil da wäre er noch nie gewesen. Ich habe das deswegen gesagt, weil er partout nicht verstehen will, dass ich jegliche Körperkoordination verliere, sobald er mir etwas erklärt. Er sagte wörtlich: "Das klappt doch alles ganz gut, aber wenn ich Dir dann etwas sage, dann klappt auf einmal gar nichts mehr." Auch wenn das natürlich völlig sinnlos ist, das einem 32jährigem erklären zu wollen, aber mit Über-50 ist das völlig normal: Man kann alles, solange man nicht drüber nachdenkt. Das Einzig Tröstliche ist, dass Larissa im Moment den Führerschein macht und trotz ihrer zarten 18 Lenze ganz ähnliche Probleme hat, weil da geht auch nur eins von beiden: ENTWEDER den Verkehr beobachten ODER Kupplung und Gas bedienen.

Donnerstag, 15. Februar 2018

#6: Muss das Pferd stets und ständig Spaß haben?

Und jetzt noch Teil 6 der Serie der mal witzigen, mal tiefgründigen Gespräche beim Trainer. Beim letzten Mal hat Eli mal was gesagt, was er sonst nie macht. Er hat einmal andere Kunden erwähnt, die dann nicht wieder gekommen sind, weil das Pferd angeblich das Gebiss nicht mag und wo man gerade am Plaudern ist, erfährt man, dass es selbst den Toptrainern manchmal so geht wie mir kleinem Licht. Die Leute wollen etwas Anderes lernen, als das, was im Angebot steht. Manche wollen einfach nur Spaß haben, anderen wollen nicht das sie selbst sich Mühe geben müssen. Und so Kunden hat wohl jeder Trainer, die einerseits davon träumen Reining zu reiten, aber nur 2 x im Jahr einen Kurs besuchen, zwischendrin nicht üben und Eli weiß dann, dass der große Erfolg dann unwahrscheinlich wird.
Neugierig wie ich bin, habe ich gefragt, ob er den Leuten das denn dann so sagt, was er verneinte, worauf es in meinem Hirn ratterte und ich fragte: "Würdest Du das uns denn sagen?" und er meinte: "Na ja, ihr kommt jetzt schon so lange und so regelmäßig, Euch würde ich es dann wohl schonend beibringen." Und das stimmt, was er sagt, denn genau das hat er eigentlich in Bezug auf Fancy schon getan. Die kann viel, die hat auch großen Spaß daran, aber ganz offensichtlich hat sie Prüfungsangst und daran ist nicht viel zu rütteln und das hat Eli uns auch schon mal so ganz ehrlich gesagt. Weiter im Text geht es nach der Playlist mit Videos vom Training.