Mittwoch, 26. Juli 2017

German-Open-Krimi: Esoterik & Zauberei im Pferdesport

Queenies 3. Turnier & schon gibt's Streit: Am Ende haben sich alle vertragen
Der German-Open-Krimi ist ja eigentlich Luckys Part, aber vorwitzig wie unser Jungpferd Queenie ist, mischt die da jetzt auch mit. Die hat nämlich beim AQ-Turnier in Hünxe eine halbe Quali in der Westernhorsemanship geholt. Nicht, dass ihr jetzt denkt, sie wäre besonders gut gewesen. Nein, sie hatte einfach Glück und wie man das macht mit dem Glückspilz-Sein, erkläre ich weiter unten im Blog, wenn es um das Gesetz der Anziehung geht.
Vorher muss ich Euch aber von dem handfesten Streit erzählen, den ich am Turniersamstag mit Larissa hatte. Wenn man sein Pferd irgendwo in Beritt gibt, gilt ja eigentlich der Grundsatz: Mein Pferd, meine Regeln - überlässt man das Pferd aber der eigenen Tochter zwecks Ausbildung, merkt man urplötzlich, dass man überhaupt nichts mehr zu melden hat. Wir hatten beschlossen, für Queenie am Samstag Qualifikationsklassen zu nennen, weil die normalen Klassen am Freitag stattgefunden haben und wir wegen Reitferien da keine Zeit hatten. Da Qualifikationsklassen deutlich schwierigere Pattern vorsehen als normale Klassen, fragt man sich, ob das Jungpferd davon nicht vielleicht überfordert sein könnte, denn da ist es schon eine Kunst für sich überhaupt einen wertungsfähigen Ritt hinzubekommen. Und dann gibt es in der Jugendklasse ja keine Junior-Pattern sondern stinknormale - soll heißen: So anspruchsvoll, dass es sich gewaschen hat. Auf dem folgenden Foto, seht ihr die beiden Pattern im Vergleich - die Jugendlichen hatten dieses Mal dieselben Pattern wie die Erwachsenen. (Scoresheets HIER)

Links die Pattern für 6jährige Pferde, rechts die Pattern, die Larissa mit Queenie geritten ist (für Seniorpferde: 7 Jahre und älter)
Da die Pattern so tricky war, insbesondere bei den Galoppstangen im Kreis, fand ich das vollkommen okay und immer noch lobenswert, dass Queenie da zwei Stangen ausgelassen hatte. Ansonsten hat sie das richtig gut gemacht und sogar "PLUS" erhalten fürs Rückwärtshindernis. Alles andere war Null bis auf die fünf Penaltys pro ausgelassener Stange und drei für die daraus resultierende Gangartunterbrechung. Doch sobald der Nullscore erkennbar war, hat der Richter aufgehört zu scoren: Larissa ist nämlich das Galopphindernis ein zweites Mal geritten, damit Queenie alle Stangen überreitet.

Sonntag, 16. Juli 2017

Queenies zweites Turnier: Aus WC-Ente wird Badewanne ...

... und außerdem geht es weiter in Luckys German-Open-Krimi

Zwei Wochen zuvor hier im Blog: WC-Entes erstes Turnier


Manchmal bereue ich es ja wirklich, dass ich freiwillig im Rheinland lebe, wo hier doch der stärkste Landesverband der EWU zuhause ist. Wenn man dort frühmorgens auf ein AQ-Turnier kommt und einen Blick auf die Starterlisten der Tochter wirft, wird einem schon etwas mulmig - hat Larissa überhaupt eine Chance mit "Nur-einem-Pony"?

Zweite in der Reining: Doppelt so viel Qualis wie benötigt -
Bild hat nichts mit dem Text rechts zu tun
Konkurrentin Nr. 1 war schon mehrfach deutsche Meisterin, Nr. 2 auch, Nr. 3 hat gleich zwei Top-Pferde, Nr. 4 ebenfalls und die wird auf jedem Turnier von dieser Top-Trainerin gecoacht. Da spitze ich immer emsig die Ohren und frage mich, wie ich das finanziell gestemmt bekomme, einerseits Elias Ernst als weiteren Top-Trainer für Larissa zu erhalten (weil der ist auch gut und nett), aber es mir andererseits leisten kann, Larissa mal einen Kurs bei Linda Leckebusch für die Allrounddisziplinen zu finanzieren. Kommt Zeit, kommt Rat.
Als Larissa noch in der Leistungsklasse 2 und 3 war, war sie im Trail noch ganz vorne dabei mit ersten und zweiten Plätzen - in der LK 1 gelingt das nur noch auf C und gelegentlich auf B-Turnieren.