Dienstag, 30. März 2021

Totalitärer Staat in einer einfachen Lektion - how to


Dieser Blogbeitrag hat es leider nicht ins Buch geschafft, aber so schlecht ist er gar nicht - also - na ja ;)

Es war einmal und immer wieder: Zu allen Zeiten begab es sich, dass eine kleine Minderheit von Menschen über die Mehrheit bestimmte im Namen irgendeiner Ideologie: Von Gott gewollte Ordnung z.B. nannte man das. So wurde der Feudalismus, totalitäre Regime, Sklaverei und Inquisition möglich sowie zahlreiche andere Grausamkeiten und Verbrechen an der Menschlichkeit: Kriege z.B. Und wie durch ein Wunder: Heute gibt es solche Macht besessenen Minderheiten nicht mehr. Ich muss mich korrigieren, es gibt sie doch – aber nur im Ausland. Putin, Lukaschenko, Erdogan, Kim Jong-un … in anderen Länder ist es für uns absolut vorstellbar, dass diese von Diktatoren beherrscht werden. Auch die Mafia gibt es nur im Ausland. Bei uns in Deutschland oder gar weltweit? Das kann schon deswegen nicht sein, weil es nicht sein darf. WIR haben eine Demokratie, weil wir dürfen ja alle vier Jahre wählen.

Aber das darf man in Weissrußland auch, aber hier echauffieren wir uns wegen Wahlfälschung. Passiert das Gleiche in den USA, dann heißt es, dass der ehemalige Präsident partout nicht akzeptieren will, dass er die Wahl verloren hat. Und wer es wagt, das Tabuwort „Merkel-Diktatur“ auch nur laut zu denken, der wird als rechtsextrem abgestempelt. Überhaupt: Wie kann man es wagen, im ach so demokratischen Deutschland überhaupt von einer Diktatur zu sprechen?

Wie können wir so sicher sein, dass das bei uns nicht passiert und wie können wir so sicher sein, dass die reichen Familien NICHT mit ihrem Geld Einfluss auf die Politik nehmen, wo doch so vieles dafür spricht, z.B. dass Konzerne keine Steuern zahlen und es immer schon Eliten gab, die nach Macht strebten, wie Mausfeld im Video erklärt.

    

Ich bin erstaunt, dass diese Tatsache noch nicht zur Verschwörungstheorie erklärt wurde. Noch erstaunter bin ich, dass das Wort Verschwörungstheoretiker heutzutage etwas Negatives geworden ist, denn zu Zeiten der Watergate-Affäre wurden die Journalisten Bernstein und Woodward wie Helden gefeiert – das ist gerade mal 50 Jahre her. Ach nee … stimmt ja gar nicht: Zuerst wurden sie geächtet und als Verschwörungstheoretiker diffamiert und als sie es bewiesen hatten, DANN wurden sie gefeiert. Aber man muss ja den ersten Schritt schon vor dem zweiten tun. Wie auch immer: Warum sind wir so sicher, dass es heute solche Verschwörungen nicht mehr geben kann? Denn die Frage ist ja am Ende nur, ob sich eine Theorie bewahrheitet. Manche tun das, andere nicht. Aber das weiß man erst, nachdem man sie aufgestellt hat.

Auch als Hörbuch: patreon.com/12oaksranch
Stellen wir uns doch einfach einmal vor, wir wären selbst Verschwörer. Verschworen haben wir uns, weil die Einen billige Arbeitskräfte wollen und voll angepisst davon sind, dass ständig Gewerkschaften Streiks ausrufen, mehr Geld fordern, die Produktionsabläufe stören und die anderen so bekloppt sind, wie damals Hitler und vollkommen wahnsinnige Pläne haben. Zwei Leute reicht ja schon für eine Absprache zum gemeinsamen Vorgehen (Kartell genannt, die gibt es wirklich), aber vielleicht sind noch ein paar mehr dabei: Die einen verdienen an Impfungen, die anderen träumen von der Weltherrschaft und wieder andere haben durchgeknallte technische Ideen, z.B. Personalausweis per Gesichtserkennung oder implantierte Chips. Die haben sie mühevoll technisch entwickelt ärgern sich jetzt, dass niemand die kauft aus Angst vor Überwachung. Der sechste im Bunde möchte einfach in Saus und Braus leben, weiß aber, dass die Ressourcen der Erde begrenzt sind: Sie reichen nicht für alle, also will er die Bevölkerungsexplosion stoppen. Als er das den anderen erzählt, fällt auch bei denen der Groschen und sie wissen: Das zu viel an Menschen ist die Wurzel allen Übels. Oder Variante 2: Sie wissen genau, dass sie selbst es sind, die die Ressourcen der Erde ausbeuten (80 Prozent der Umweltbelastung geht von Konzernen aus), aber suchen einen Sündenbock.

Entspringt natürlich alles nur meiner Fantasie, aber stellen wir uns mal vor, es wäre so: Wie genau würden wir vorgehen? Beginnen wir mit der Problemanalyse und listen auf, mit welchen Hindernissen wir rechnen müssen. Dazu würde ich als Verschwörer die Geschichtsbücher wälzen und auf diesem Weg nicht nur Probleme, sondern auch Erfolgsrezepte finden.

Problem Nr. 1: Journalisten wie Woodward und Bernstein könnten uns auf die Schliche kommen und die ganze Verschwörung fliegt auf. Präsident Nixon hat diese Watergate-Affäre das Genick gebrochen, aber George W. Bush hat es am 9. September 2011 vorgemacht: Noch bevor jemand überhaupt zum Denken kam, hat er alles zur Verschwörungstheorie erklärt, was der offiziellen Version widersprach. Und das Konzept hat funktioniert. Sämtliche Einwände und Fragen – wie es z.B. sein kann, dass ein Gebäude (WTC 7), wo gar kein Flugzeug reingeflogen ist, trotzdem einstürzt? – wurden damit im Keim erstickt.

Problem Nr. 2: Unsere Interessen sind das exakte Gegenteil von den Interessen der Bevölkerung. Wie mache ich nun der Bevölkerung meine Idee schmackhaft? Es muss etwas sein, was es noch nicht gab und was plausibel ist. Aber mir fällt partout nichts eins. Deswegen beauftrage ich eine PR-Agentur. Am Besten eine, die wirklich skrupellos ist. Zum Beispiel die, der es mit der sogenannten Brutkastenlüge gelang, den Leuten den Krieg gegen Irak schmackhaft zu machen. (Nachzulesen auf:  wikipedia.org/wiki/Brutkastenlüge Beim Zigaretten gesellschaftsfähig zu machen, haben sie sich auch bewährt: https://lobbypedia.de/wiki/Hill+Knowlton_Strategies – ist übrigens während der Coronakrise die PR-Agentur der Weltgesundheitsorganisation (WHO): https://www.thedailybeast.com/the-world-health-organization-hired-a-top-pr-firm-to-fight-covid-smears-in-the-us)

Also: Wir sechs Verschwörer und unsere Familien haben zwar Ziele und jede Menge Geld, aber wir sind ja nur sechs gegen den Rest der Welt. Wie kann es gelingen, dass sich der Rest der Welt nicht gegen uns stellt? Weil die wollen weder mehr kontrolliert werden noch medizinische Eingriffe in ihren Körper oder den Körper ihrer Kinder. Die wollen auch ihr Geld, ihr Haus, ihr Grundstück behalten, demonstrieren gehen, sich treffen mit wem auch immer es ihnen beliebt. Manchmal kommen sie sogar auf die Idee, ihre Politiker selbst wählen zu wollen. Wie können wir das Problem beheben? Richtig: mit Geld. 

Idee Nr. 1: Wir unterstützen einfach beide Präsidenten oder in anderen Ländern alle Parteien, denn Geld haben wir ja genug. Wir zahlen ja keine Steuern und damit das so bleibt, finanzieren wir beide Parteien. Egal wer dann gewählt wird: Wir haben die Regierungen in der Tasche. Und für den Fall, dass sich ein böser Diktator wie Lukaschenko dem großen Geld verweigert, (Correctiv spricht von Krediten, kommt aufs Gleiche raus) hetzten wir ihm einfach von uns bezahlte Nicht-Regierungsorganisationen auf den Hals, z.B. die Antifa auf den Hals. Laut Correctiv soll die WHO ganz unschuldig sein, aber die soll dem Präsidenten von Madagaskar Geld geboten haben, wenn er seinem Covid-Heilmittel ein Gift hinzufügt.

Idee Nr. 2 für Plan A: Ich hole die billigen Arbeitskräfte einfach aus anderen Ländern, aber stelle fest: Die wollen gar nicht kommen. Okay, Plan B: Ich zettle einen Krieg an und jetzt kommen sie en masse. Und wenn ich mit herkömmlichen Kriegen meine Ziele nicht erreiche, Plan C: der Informationskrieg.

Idee Nr. 3 für Plan C: Wir kaufen Zeitungen und Presseagenturen – besonders die Presseagenturen (DPA z.B. – seit Neustem auch als Zensurbehörde … äh … Faktenchecker tätig. Presseagenturen produzieren 80 – 90 Prozent der überregionalen Nachrichten. Dann liefern wir den Agenturen vorgefertigte Meldungen von unseren PR-Abteilungen. Ist zwar kein Journalismus mehr, aber die Zeitung wird so auch voll und zwar zum Nulltarif.

Idee Nr. 4: Die Idee Nr. 1 ist zwar notwendig, aber aufwändig. Also frage ich die PR-Agentur (in Deutschland werden von der Regierung 22 Millionen für PR ausgegeben) und da zerbrechen sich dann Hunderte kluge Leute ihre hochbezahlten Köpfe: Monatelang, viele Ideen werden verworfen, andere auf eine Liste geschrieben und es werden alle möglichen Szenarien durchgespielt, bis dann jemand die Idee hat, dass man im Fall einer Seuche ganz viele Wünsche unter einen Hut bekommt:

Die Bürger haben Angst, also können sie nicht mehr denken – check. Jetzt sind sie offen für Propaganda, die ja auf Gefühle abzielt. Weil sie so viel Angst haben, haben sie ein großes Bedürfnis nach Sicherheit. Schaut dazu erst einmal die Videos von Prof. Rainer Mausfeld zum Thema Machterhaltung durch Erzeugung von Angst.

Wir starten einen Testballon – nennen wir ihn Seepferdchengrippe – und stellen fest, dass die Leute um die eigene Sicherheit nicht sooo besorgt sind, dass sie auf Gewerkschaften etc. verzichten würden. Welches Gefühl könnten wir also mit Angst vermischen, um doch noch ans Ziel zu kommen? Jetzt kommt der Geistesblitz: Schuldgefühle. Sie sollen sich um andere Menschen Sorgen machen und Angst haben, dass sie durch ihr Verhalten andere umbringen. Aber weil die Seepferdchengrippe keinen hinterm Kamin hervor gelockt hat und die Leute immer noch klar denken, warten wir noch ein paar Jahre. Zeit, um noch mehr Ideen zu schmieden, um den großen Coup zu landen.

Der ganz große Coup ist es übrigens das Problem der Bevölkerungsexplosion zu lösen. Das ist unvermeidbar, damit mehr Ressourcen für uns übrig bleiben, damit auch unsere Kinder und Kindeskinder in Saus und Braus leben und je kleiner die Bevölkerung, desto leichter lässt sie sich kontrollieren. Die Geschichte hat im 3. Reich zwar gezeigt, dass sich das Volk über Propaganda gut aufhetzen lässt, aber wenn es um Völkermord geht, dann reagieren die Leute ja doch recht empfindlich – DAS dürfen die auf keinen Fall mitkriegen – also soll unsere PR-Firma dafür sorgen, dass genau das als abstrusteste Verschwörungstheorie gilt (trotz Guide Stones). So aggressiv, dass ein so starkes Tabu geschaffen wird, dass die Mehrheit es noch nicht einmal lesen will, falls uns ein Journalist im Stile der Watergate-Affäre auf die Schliche kommt. Wir können die überzähligen Menschen, die die Ressourcen der Erde bedrohen, ja nur töten, wenn sie nichts ahnen. Wie stellen wir es also an?

Man könnte im Labor ein Virus entwickeln oder eins erfinden oder eins nehmen, was sowieso immer da ist, und es mithilfe von Now Billton (fiktiver Name meiner fiktiven PR-Firma) so aufplustern, dass die Leute denken, die Pest ist im Anmarsch. Denn ein wirklich gefährliches Virus frei zu setzen, das wäre ja auch für unser eigenes Leben gefährlich. Aber wir wissen ja, dass jeden Winter alleine in Deutschland Zehntausende an der Grippe sterben; wir wissen auch, dass Viren ständig mutieren. Aber die Bevölkerung weiß es nicht.

Und Bingo: Man nehme eine Virus-Lüge (die ja nicht gelogen ist, wir lassen nur weg, dass immer schon und noch mehr Menschen an der Influenza gestorben sind) und mit diesem unsichtbaren Viruskonstrukt kriegen wir alles unter einen Hut: Die Leute lassen sich ihr Geld und ihre Arbeit wegnehmen (alte Weisheit: Geld, was der eine verliert, landet in der Tasche des anderen); sie gehen nicht mehr in die Kneipe oder die Kirche (wo sich in der Geschichte meist der Widerstand formierte); Demonstrationen sind wir auch los, weil wir die ja als Infektionstreiber verkaufen können und all unsere Technik von der Impfung bis zum Chip kriegen wir auch an den Mann und die Frau und das Neutrum – noch so eine Strategie: Man muss den Rebellen einfach ein Thema geben, so dass sie das Gefühl haben, politisch tätig zu sein. Also sehen wir zu, dass sie für Gender und Klimaschutz sind, aber gegen Rassismus, obwohl es den so gut wie gar nicht mehr gibt: gesteuerte Opposition eben: Während wir Pläne vorantreiben, die halbe Menschheit auszurotten, macht ihr euch Gedanken darüber, ob die AfD rechtsextrem ist oder nicht.

Das ist sehr praktisch, denn wir machen es nach Orwell: Wir sagen, dass wir die Demokratie und die Verfassung schützen und alle, die uns auf die Schliche kommen, nennen wir Gefährder der Demokratie oder rechtsextrem (z.B. um den Artikel 20 des Grundgesetzes so drehen, als würde er sich gegen Teile des Volkes und nicht gegen die Regierung wenden). Das Konzept ist so gut, hätte von mir sein können, ist es aber nicht, wie ihr in den folgenden Buchtipps lest, die beweisen, dass es nicht nur Verschwörungstheoretiker, sondern auch Verschwörungspraktiker gibt:

MEHR BLOGBEITRÄGE: 

Wenn das die Deutschen wüssten, dann hätten wir morgen eine Revolution

IM LOCKDOWN FREMDBESTIMMT – DIE HALBE MENSCHHEIT STIRBT IN DER DIKTATUR

Lest im Partnerblog: Das PR-Märchen von Mandala: Die ultimative Verschwörungstheorie