Montag, 9. Mai 2016

Einfach nur mickrig ...

... habe ich mich beim Abreiten gefühlt. Nicht nur, dass ich auf einem Pony saß, sondern auch, weil ich fast nur LK-1-Reiter in der Konkurrenz hatte, die um mich drumherum zeigten, was sie konnten: Die drehten und stoppten mit ihren Quarters, was die Hufe hergaben und ich dachte nur: "Da kann ich im Leben nicht mithalten."
Tja, hätte, hätte Fahrradkette: Wenn ich mich nicht so hätte beeindrucken lassen, wäre ich Fünfte geworden und sogar mit einem Score, der für die German Open gereicht hätte, wäre es eine Qualifikationsklasse gewesen: 66 !!!. Die erste (echte) Reining meines Lebens (die Wegreitversuche mit Fancy vor vier Jahren nicht mitgezählt) und ich verzähle mich beim Spin und drehe fünf Mal statt vier Mal - beim Ersten habe ich noch gezählt und beim Zweiten wohl vor lauter Aufregung die Nr. Eins weg gelassen. Ein typischer Fall von "Selbst-Schuld" - Larissa hatte beim Training nämlich auf drei gepfiffen und da ich vorher immer alleine geübt hatte, habe ich sie angefaucht: "Du bringst mich völlig durcheinander mit Deiner Pfeiferei." ... dabei pfeife ich bei ihr doch auch immer (wobei sie sich auch damals auch erst einmal verzählen musste, bevor sie eingesehen hat, dass das besser ist). Dummheit muss offensichtlich bestraft werden. (Meine Start-Nr. ist übrigens 510)
Am meisten Angst hatte ich ja davor, dass ich erst langsam mit dem kleinen Zirkel anfangen musste und dann auch noch aus dem großen schnellen Zirkel in den kleinen Langsamen wechseln musste. Was die Stopps betrifft, dachte ich: "Einhändig stoppen hat ja schon im Training nicht geklappt ..." - tja und auf dem Turnier ist er dann doch gerutscht und ich Depp schicke ihn während des Rutschens in den Rollback (Tochter-Coach hat mich hinterher auch belehrt: "Immer eine halbe Sekunde warten nach jedem Rollback") und dann war ich irgendwie aus dem Tritt, habe beim Rückwärts dann ein kleines Bisschen die Nerven verloren (zuhause rennt er, ohne dass man irgendetwas machen muss und als er so rückwärts schlich, kam es mir wie Zeitlupe vor) und schon hatte ich mir erneut eine "- 1" für Manöver eingefangen. Das können wir besser ... nächstes Mal .. wenigstens hatte ich nicht einen einzigen Penalty (Strafpunkt).




Larissa hatte auch kein Glück ... sie nimmt Niederlagen normalerweise wirklich tapfer hin, aber der Horse-Dog-Trail war das 1. Mal, dass ich gesehen habe, dass sie Tränen der Wut in den Augen hatte, aber davon berichte ich erst beim übernächsten Mal, denn morgen ist das Thema: "Um Haaresbreite die Quali im Trail verpasst." - nur zwei Punkte und es hätte geklappt.

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