Larissa hat nicht nur in der Reining erstmals einen 70er-Score erritten (über 70 wurde sie zuvor nur im Trail bewertet, da sogar 71,5) und ist damit auch Erste geworden, sondern hat auch in der Westernriding ein Ergebnis von 68,5 erreicht (auch hier ihr persönlicher Bestscore in dieser Disziplin) und wurde (mit einem halben Punkt Abstand zur Erstplatzierten) Zweite in der Superhorse. Bis auf die Reining sind die Jugendlichen zusammen mit den Erwachsenen geritten. Aber auch bei zusammen gelegten Klassen gibt es immer pro Leistungsklasse einen Allaroundchampion und weil man Traditionen nicht brechen soll, hat Larissa sich diesen Pokal der LK 1B gesichert. War dieses Mal nicht so schwer, weil zumindest am Nachmittag nur Erwachsene gegen sie angetreten sind und die wären ja 1 A oder 2 A. Wäre natürlich möglich, dass vormittags weitere Jugendliche aus der Leistungsklasse 1 angetreten sind, aber als der Turniersprecher maßlos übertrieb und behauptete sie hätte mit 150 Punkten sogar 59 Pferd-Reiter-Paare besiegt, war ich wohl die Einzige, die diese Anmod erstmal geglaubt hat - Larissa hat mich schallend ausgelacht. Der Sprecher hatte wohl einen Clown gefrühstückt und klärte uns auch darüber auf, dass Reining trotz des Regens am Nachmittag nichts mit Raining zu tun habe. (Letztes Jahr bei der German Open ist er zu uns gekommen und hat gesagt, dass Larissa mit etwas Glück in der Westernriding ins Finale kommt .. es werde noch ein Video einer anderen Starterin überprüft, aber auch wenn Larissa da kein Glück hatte: Die EWU Rheinland ist manchmal doch so etwas wie eine große Familie)
In der Superhorse und der Westernriding waren (bis auf eine) noch alle genannten Starterinnen angetreten, aber das Starterfeld dünnte sich im Laufe des Nachmittags immer mehr aus: Nicht nur, weil es begann zu regnen, sondern auch weil manche Konkurrentinnen aus diversen Gründen gar keine Platzierung erreicht hatten bzw. wohl eher dem Pferd keine weitere Prüfung zumuten wollten: Denn die Equitana ist mit einem normalen Turnier eben wirklich nicht zu vergleichen. Eine Konkurrentin, die wir persönlich kennen, musste z.B. erst bei der Superhorse mit der zweiten Hand in die Zügel greifen und hatte damit einen Nullscore, aber Lucky sauste durch die Prüfung wie ein kleines Nähmaschinchen.
Dies ist einer der beiden Blogs der 12 Oaks Ranch. Hier geht es vor allem um das Westernreiten und Turniere. Unsere Top-Reiterin ist Larissa, die sich mit ihrem Pony sogar für die deutsche Meisterschaft qualifiziert hat. Ihr Ziel 2017: Nicht nur die Quali, sondern auch das Finale. Ihre Disziplinen: Trail, Reining, Superhorse, Westernriding, Ranchriding
Dienstag, 31. Mai 2016
Samstag, 28. Mai 2016
Vier Nullscores bei vier Ritten (Larissa & Fancy)
Wenn Janik und ich händeringend versuchen, zu verhindern, dass Fancy Galopprennpferd im Showring wird, wäre es ja einfach nur taktlos, wenn Larissa locker-flockig und kontrolliert in die Prüfung einreiten würde. Nett wie sie ist, hat sie (bestimmt um unsere Gefühle nicht zu verletzen :-P :-P) einen Nullscore nach dem anderen hingelegt. Trotzdem hat sie natürlich einen guten Job gemacht - alleine schon, als sie Fancy am Anfang rückwärts durch die Pylonen manövriert hat - und das einhändig. Bei den Wechseln ist Fancy dann erstmal nur vorne umgesprungen. Eigentlich kann die sooo schön fliegend den Galopp wechseln, aber dafür muss sie locker sein ... da war es die richtige Entscheidung, dass Larissa die zweite Hand dazu genommen hat. Hinterher sagte sie: "Das hätte ich viel früher machen sollen."
Bei der Westernriding hat Larissa dann die ersten beiden Wechsel einfach ausgelassen: "Wenn ich die da gewechselt hätte, die wäre los gerannt", erklärt sie ihre Entscheidung. Aber wenn ihr dann die Wechsel am Ende anschaut, dann sieht man einfach wie viel Talent dieses Pferd hat. Zuhause wechselt sie sogar viel weicher und besser als Lucky ... aber die Nerven ;-)
Bei der Westernriding hat Larissa dann die ersten beiden Wechsel einfach ausgelassen: "Wenn ich die da gewechselt hätte, die wäre los gerannt", erklärt sie ihre Entscheidung. Aber wenn ihr dann die Wechsel am Ende anschaut, dann sieht man einfach wie viel Talent dieses Pferd hat. Zuhause wechselt sie sogar viel weicher und besser als Lucky ... aber die Nerven ;-)
Freitag, 27. Mai 2016
Was für eine Resonanz - wow
Wer hätte gedacht, dass so viele Leute (2.000) den Blogbeitrag zu Janiks mißratener Ranchriding lesen und wie viele Kommentare die Leute auf Facebook abgeben würden - über die meisten habe ich mich sehr gefreut. Ein einziger hat aber gewaltig an meiner Hutschnur gerissen, so dass ich mal wieder platzen musste. Hier nachzulesen:
http://www.12oaks-ranch.de/news/mai/
Und weil ich ja jetzt auch weiß, wo der Wind herweht, hätte ich das auch kürzer sagen können:
Bei Letzterem arbeitet Janik dran - wer mehr über ihn und seine ersten Jahre lesen möchte:
http://www.12oaks-ranch.de/news/mai/
Und weil ich ja jetzt auch weiß, wo der Wind herweht, hätte ich das auch kürzer sagen können:
"Mitleid bekommt man geschenkt,
Neid muss man sich verdienen"
Bei Letzterem arbeitet Janik dran - wer mehr über ihn und seine ersten Jahre lesen möchte:
Ich stelle ihn im Partnerblog im Themenmonat März vor:
Donnerstag, 26. Mai 2016
Dreiste Zuschauer vermiesen Janik den "Erfolg"
Wer in die EOA-Playlist schaut, der sieht bei den unteren Videos, dass auch ich gewaltige Probleme mit Fancy auf der Equitana vor zwei Jahren hatte - sie konnte damals einfach nicht stillstehen und ich hatte bei der Vorführung von Jutta Brinkhoff echt ein bißchen Angst, dass Fancy dem Hund auf die Füsse tritt. Von daher war ich völlig von den Socken, dass es Janik gelungen ist, ausgerechnet in der Westernhorsemanship eine Platzierung zu erlangen, denn Janiks erster Ritt des Tages war ganz ordentlich:
Ob Fancy dann irgendwann eine Art Pin in den Kopp kriegt oder ob sie vielmehr alles gibt, um sich wenigstens für eine Prüfung "am Riemen zu reißen", weiß ich nicht. Ich bin aber der festen Überzeugung, dass Fancy in der Tat ihr Bestes gibt und glaube eher, dass sie es vielleicht zu sehr will und sich selbst derart unter Druck setzt, dass sie so angespannt ist. Sie gibt alles, aber davon zu viel und vor allem zu schnell. Was wir schon alles versucht haben, damit sie etwas ruhiger wird, könnt ihr bei den Projekten auf unserer Homepage nachlesen.
Nach der Equitana 2014 habe ich ja noch gedacht, Fancy muss sich erstmal an so eine Messeatmosphäre gewöhnen, wo einige Mitreiter 2014 auch gesagt haben: "Das machen wir nie wieder.", weil dort z.T. sogar Pferde scheuen, die sonst die Ruhe selbst sind. Nach dem Desaster auf der Pferd-Hund-Messe habe auch ich zu meinem Sohn gesagt, dass ich das Fancy nie wieder antue. Aber ihn hatte der Ehrgeiz gepackt und er hat damals gesagt: "Dann versuche ich es auf der Equitana Open Air eben selbst." Diesen Mut und diesen Ehrgeiz finde ich einfach toll, ganz besonders, weil Janik eine Muskelschwäche hat und er wahrscheinlich doppelt solange braucht, um sich Fertigkeiten jedweder Art anzueignen als andere (Anekdoten aus Janiks Kindheit und die Geschichte von den Kindergartenkriegen könnt ihr hier nachlesen). Wenn man außerdem bedenkt, dass Fancy als wir sie bekommen haben, weder im Gelände ruhig hinter einem anderen Pferd hergehen konnte noch einen taktreinen Schritt auf unserem Reitplatz ging (eigentlich kannte sie nur zwei Gangarten: Trab und Galopp) und sogar meine Freundin mir den Rat gegeben hatte, sie zu verkaufen, weil sie viel zu nervös für ein Schulpferd sei, ist es eigentlich schon beachtlich wie gelassen sie jetzt den Job "Schulpferd" absolviert - sie hat schon Dutzenden von Anfängern das Reiten beigebracht. Somit hat Janik allen Grund zu sagen: "Nicht aufgeben." Denn mit Geduld und Spucke kann man wirklich alles erreichen und das hat er in der ersten Prüfung ja auch bewiesen (Video oberhalb).
Die Ranch Riding ging hingegen voll in die Hose. Ich stand beim Zuschauen in den Reihen der Stewards und der Jugendwartin am Eingang und fand es so nett, wie sie uns zugesprochen haben. Die "Doorwoman" hatte mir schon beim Abreiten so viele nette Tipps gegeben, z.B. dass ich Janik Chaps kaufe, weil das die Beinhaltung besser aussehen lässt und ob man mit einem schwarzen Hemd in der Horsemanship nicht mehr hermacht als mit einem kariertem und und und .... so gar nicht besserwisserisch, sondern richtig nett - auch durchsetzt mit Lob: "Aber sein Sitz hat sich wirklich schon sehr gebessert." Ich habe ihr nichts von Janiks Handicap erzählt, weil ich es toll finde, wie gut er sich bei den "normalen" Reitern schlägt und es war so nett, wie alle nach der Ranch Riding auf eine kurze nette Art ihr Bedauern ausgedrückt haben und die "Doorwoman" dann vorschlug, ob Janik sie mit Bit reiten könne, damit er sie vielleicht besser halten kann (ist Larissa jetzt auch nicht gelungen, aber das wussten wir Samstag ja noch nicht).
Was nach der Ranch Riding vorgefallen ist, ist umso unglaublicher. Da kommen doch tatsächlich zwei gepflegte Damen in mittlerem Alter zu uns und sagten: "Das war kein schöner Ritt." Ich war höchst irritiert und habe im Bemühen höflich zu bleiben gesagt: "Das muss man erstmal besser machen." Da erwidern die doch glatt: "Ja, das machen wir besser." worauf ich sagte: "Aber ganz sicher nicht mit so einem Pferd. Ich werde das aber jetzt nicht mit Ihnen besprechen und schon gar nicht rechtfertigen."
Ob Fancy dann irgendwann eine Art Pin in den Kopp kriegt oder ob sie vielmehr alles gibt, um sich wenigstens für eine Prüfung "am Riemen zu reißen", weiß ich nicht. Ich bin aber der festen Überzeugung, dass Fancy in der Tat ihr Bestes gibt und glaube eher, dass sie es vielleicht zu sehr will und sich selbst derart unter Druck setzt, dass sie so angespannt ist. Sie gibt alles, aber davon zu viel und vor allem zu schnell. Was wir schon alles versucht haben, damit sie etwas ruhiger wird, könnt ihr bei den Projekten auf unserer Homepage nachlesen.
Nach der Equitana 2014 habe ich ja noch gedacht, Fancy muss sich erstmal an so eine Messeatmosphäre gewöhnen, wo einige Mitreiter 2014 auch gesagt haben: "Das machen wir nie wieder.", weil dort z.T. sogar Pferde scheuen, die sonst die Ruhe selbst sind. Nach dem Desaster auf der Pferd-Hund-Messe habe auch ich zu meinem Sohn gesagt, dass ich das Fancy nie wieder antue. Aber ihn hatte der Ehrgeiz gepackt und er hat damals gesagt: "Dann versuche ich es auf der Equitana Open Air eben selbst." Diesen Mut und diesen Ehrgeiz finde ich einfach toll, ganz besonders, weil Janik eine Muskelschwäche hat und er wahrscheinlich doppelt solange braucht, um sich Fertigkeiten jedweder Art anzueignen als andere (Anekdoten aus Janiks Kindheit und die Geschichte von den Kindergartenkriegen könnt ihr hier nachlesen). Wenn man außerdem bedenkt, dass Fancy als wir sie bekommen haben, weder im Gelände ruhig hinter einem anderen Pferd hergehen konnte noch einen taktreinen Schritt auf unserem Reitplatz ging (eigentlich kannte sie nur zwei Gangarten: Trab und Galopp) und sogar meine Freundin mir den Rat gegeben hatte, sie zu verkaufen, weil sie viel zu nervös für ein Schulpferd sei, ist es eigentlich schon beachtlich wie gelassen sie jetzt den Job "Schulpferd" absolviert - sie hat schon Dutzenden von Anfängern das Reiten beigebracht. Somit hat Janik allen Grund zu sagen: "Nicht aufgeben." Denn mit Geduld und Spucke kann man wirklich alles erreichen und das hat er in der ersten Prüfung ja auch bewiesen (Video oberhalb).
Die Ranch Riding ging hingegen voll in die Hose. Ich stand beim Zuschauen in den Reihen der Stewards und der Jugendwartin am Eingang und fand es so nett, wie sie uns zugesprochen haben. Die "Doorwoman" hatte mir schon beim Abreiten so viele nette Tipps gegeben, z.B. dass ich Janik Chaps kaufe, weil das die Beinhaltung besser aussehen lässt und ob man mit einem schwarzen Hemd in der Horsemanship nicht mehr hermacht als mit einem kariertem und und und .... so gar nicht besserwisserisch, sondern richtig nett - auch durchsetzt mit Lob: "Aber sein Sitz hat sich wirklich schon sehr gebessert." Ich habe ihr nichts von Janiks Handicap erzählt, weil ich es toll finde, wie gut er sich bei den "normalen" Reitern schlägt und es war so nett, wie alle nach der Ranch Riding auf eine kurze nette Art ihr Bedauern ausgedrückt haben und die "Doorwoman" dann vorschlug, ob Janik sie mit Bit reiten könne, damit er sie vielleicht besser halten kann (ist Larissa jetzt auch nicht gelungen, aber das wussten wir Samstag ja noch nicht).
Was nach der Ranch Riding vorgefallen ist, ist umso unglaublicher. Da kommen doch tatsächlich zwei gepflegte Damen in mittlerem Alter zu uns und sagten: "Das war kein schöner Ritt." Ich war höchst irritiert und habe im Bemühen höflich zu bleiben gesagt: "Das muss man erstmal besser machen." Da erwidern die doch glatt: "Ja, das machen wir besser." worauf ich sagte: "Aber ganz sicher nicht mit so einem Pferd. Ich werde das aber jetzt nicht mit Ihnen besprechen und schon gar nicht rechtfertigen."
Mittwoch, 25. Mai 2016
Equitana als Treffpunkt
Ist ja immer wieder toll, wie viele Leute man auf einer Messe trifft. Ich weiß gar nicht, mit wem ich anfangen soll. Vielleicht einfach mit dem Händler, bei dem wir Fancy gekauft haben. Der hat ihre Starts am Samstag gesehen und gedacht: "Das Pferd kenne ich doch." und dann hat er uns gesucht und gefunden ... darüber haben wir uns sehr gefreut. Als er mich fragte, wie alt Fancy jetzt sei, antwortete seine Tochter prompt: "12" und ich: "Merkst du Dir alle Geburtstage der Pferde,die ihr verkauft?" Darauf sie: "Nö, das sagte der Sprecher gerade." Gefreut hat mich auch, dass Georg sagte, dass er immer mal in meinen Blog schaut .. da weiß man wenigstens, dass man nicht in den luftleeren Raum bloggt. Das letzte Pferd, das wir bei Georg gekauft haben, war für Daniela, eine Schülerin von mir und die haben wir auch getroffen - zusammen mit Annika, der ich Horse-&-Dog-Trail und Horsemanship-Unterricht gegeben hatte. Hier unser Vierer-Selfie:
Sonntag habe ich noch eine weitere Schülerin mit Ehemann und Baby getroffen, aber da haben wir doch glatt das Foto vergessen ... verdammt ;-). Dafür erwarten wir umso mehr Bilder von Katharina Erfling, die mit zwei Freundinnen da war. Denen haben wir dann einen kleinen Paddockzirkus geboten (Link zur Dropbox folgt), hier ein Foto von Luckys und Larissas Spin als Vorgeschmack, bevor ich euch von unseren Turniertrotteln erzähle - von denen man eigentlich nicht genug haben kann - besonders in der Reining ...
Montag, 23. Mai 2016
Zweiter Platz trotz "Turnierallergie"
Wow - da bin ich platt: Zweite in der Reining und das auf der Equitana, denn in so einer Atmosphäre überhaupt einen wertungsfähigen Ritt hinzubekommen, ist schon gar nicht soo leicht, (was ich reiterlich verbessern möchte, schreibe ich am Ende des Blogs). Für manche Pferde ist das schon eine schier unerträgliche Atmosphäre: Die laute Musik, Gewusel in den prall gefüllten Zuschauerrängen und dieses Vibrieren in der Luft, das man sogar als Mensch bei solchen Veranstaltungen innerlich spüren kann - für Pferde muss das noch viel wahrnehmbarer sein: In den Jugenddisziplinen ist sogar Samstag jemand vom Pferd gefallen und Larissa hatte mit Fancy nicht einen einzigen wertungsfähigen Ritt; andere haben nach zwei, drei Ritten aufgehört und sind nach Hause gefahren, weil sie ähnliche Probleme hatten. Da ist Lucky schon so etwas wie ein Fels in der Brandung (aber der merkt das auch .. unten mehr). Larissa war zum ersten Mal Erste in der Reining und das sogar mit einem sensationellen Score von 70,5 (bisher hatte sie nur Reining-Scores unter 70). Aber von Larissas Erfolgen mit Lucky erzähle ich Euch in den nächsten Tagen: Heute fange ich einfach mal - unhöflich wie ich bin - mit mir selbst an. Ich freu mich so, denn ich war auch schon Letzte - nicht nur einmal, weil Fancy ist zwar toll, aber speziell und wenn die hört Rennbahn, dann kann es sein, dass sie sagt: "Rennen? Gerne doch." (Foto vom Abreiten auf der Galopprennbahn in Neuss ist von Katharina Erfling - www.pony-galopp.de)
Als ich noch in der LK 3 war, war ich aber mit Fancy ewige Dritte, hatte gehofft, dass ich dann in der LK 2 ewige Zweite werde .. so den Zahlen nach. Daraus wurde leider nichts und in der Leistungsklasse 2 habe ich mich dann riesig gefreut, wenn ich mal Vierte oder Fünfte geworden bin. In den letzten beiden Jahren bin ich ja nur Trail geritten, weil man nur die Hälfte der Punkte braucht, wenn man nur in einer Disziplin startet (Horse & Dog Trail zählt zum Glück dazu). Dieses Jahr wollte ich aber mal etwas anderes reiten und dachte: Wenn schon was Neues, dann aber ausschließlich Reining .. und erstmal mit Lucky, weil ich das mit Fancy ja alles hinter mir habe, was meine Kinder am Wochenende so mit ihr erlebt haben und erstmal so gut Reining reiten will, dass ich Fancy nicht verwirre, weil "Green & green blue & black" ergibt. Das Nicht-Wissen, ob das Pferd läuft oder nicht, geht so sehr an die Nerven, dass ich letztes Jahr wirklich eine Art "Turnierallergie" entwickelt habe ... soll heißen: Durchfall in der Nacht vor dem Start - zumindest bei den ersten zwei, drei Turnieren der Saison, bis man wieder sagt: "Ach, scheiß drauf (im wahrsten Sinne des Wortes) - gibt ja eh keinen".
Freitag, 20. Mai 2016
Equitana Open Air
Heute und morgen nachmittag sind wir auf der Equitana Open Air und reiten nach dem Showprogramm (Janik: Samstag / Larissa & Nicola: Sonntag) - in der nachfolgenden Playlists veröffentlichen wir dann nach und nach die Videos unserer Ritte:
Vor zwei Jahren hatte sich Fancy ziemlich aufgeregt dabei, aber Larissa ist das 1. Mal in ihrem Leben Allaroundchampion geworden - Berichte und Videos auf unserer Homepage:
http://www.12oaks-ranch.de/westernreiten/turniererfolge-2015/equitana-open-air/
Vor zwei Jahren hatte sich Fancy ziemlich aufgeregt dabei, aber Larissa ist das 1. Mal in ihrem Leben Allaroundchampion geworden - Berichte und Videos auf unserer Homepage:
http://www.12oaks-ranch.de/westernreiten/turniererfolge-2015/equitana-open-air/
Montag, 16. Mai 2016
Love, language & leadership in equal doses
Ich bin ja immer dafür, dass man den Pferden wirklich zuhört und Rücksicht auf ihre Gefühle und Bedürfnisse nimmt: Beim Satteln, beim Trensen, bei der Bodenarbeit, denn Pferde teilen uns in der Tat ganz viel mit. Ein Lob sollte Anerkennung sein ... Streicheln statt Klopfen ... wie ist der Gesichtsausdruck des Pferdes .. kann ich mein Pferd in Ruhe seinen Job machen lassen? Reiten und Bodenarbeit sollen auch fürs Pferd Sinn machen, also geben wir unseren Übungen einen Zweck (das kann z.B. auch ein Turnier sein). All dies sind Dinge, die wir unterrichten und worauf wir großen Wert legen, dass z.B. eben auch das Turnier zum gemeinsamen Projekt von Pferd und Mensch wird. Bei Lucky und Cisco klappt das sogar recht gut, aber Fancy ist - wie in den vorherigen Blogeinträgen berichtet - auf Turnieren oft wie ausgewechselt, so als wäre es ein völlig anderes Pferd.
Ich habe schon sehr oft gedacht, dass sie ganz genau weiß, wann Prüfung ist und mich gefragt, woher sie es weiß? Dass sie meine Gefühle und Gedanken aufschnappt ... daran habe ich keinen Zweifel, weil ich ja gelegentlich sogar ihre aufschnappe (siehe vorheriger Blogeintrag), aber warum wird sie auf den Turnieren so hektisch, wo sie doch sonst mittlerweile solch ein gelassenes ja sogar anfängertaugliches Pferd geworden ist? Auf Turnieren ist sie gelegentlich genauso wie in den ersten Monaten, als wir sie bekommen haben: Immer auf der Flucht - zumindest innerlich, was sich in Rennen, Angespannt-Sein oder Piaffieren-auf-der-Stelle äußern kann. Sie vertraut uns nicht in dem Ausmaß wie sie es zu Hause tut. Warum nur?
Ich habe schon sehr oft gedacht, dass sie ganz genau weiß, wann Prüfung ist und mich gefragt, woher sie es weiß? Dass sie meine Gefühle und Gedanken aufschnappt ... daran habe ich keinen Zweifel, weil ich ja gelegentlich sogar ihre aufschnappe (siehe vorheriger Blogeintrag), aber warum wird sie auf den Turnieren so hektisch, wo sie doch sonst mittlerweile solch ein gelassenes ja sogar anfängertaugliches Pferd geworden ist? Auf Turnieren ist sie gelegentlich genauso wie in den ersten Monaten, als wir sie bekommen haben: Immer auf der Flucht - zumindest innerlich, was sich in Rennen, Angespannt-Sein oder Piaffieren-auf-der-Stelle äußern kann. Sie vertraut uns nicht in dem Ausmaß wie sie es zu Hause tut. Warum nur?
Donnerstag, 12. Mai 2016
Spooky: Telepathische Verständigung
Hektisch über den Ecktisch ist Fancy oft auf dem Turnier. Aber nicht immer, denn sie hat auch schon ein paar erste Plätze erreicht, sogar in großen Starterfeldern in der Showmanship und im Trail, aber oft genug war sie eben auch Letzte. Es ist ein so großes Rätsel, das ich erstens morgen lüfte und das zweitens zu eine Unterseite bei unseren 12-Oaks-Ranch-Projekten geführt hat:
http://www.12oaks-ranch.de/projekte/fancy-im-turnierfieber/
Vorher möchte ich Euch aber noch erzählen, wie Fancys und meine Beziehung so ist: Esoterisch könnte man meinen, aber Henry Blake hat wissenschaftlich nachgewiesen, dass Pferde sich untereinander in der Tat telepathisch verständigen:
Dass das auch zwischen Pferden und Menschen funktioniert, erlebe ich gelegentlich bei Fancy. Komisch war schon, dass ich aufgrund eines Fotos wusste, dass ich sie mal kaufe und dachte damals natürlich - rational erzogen wie wir sind: "So ein Quatsch.", aber am Ende haben wir sie wirklich gekauft - tragend mit Queenie übrigens. Und als der Geburtstermin anstand, ist mein Nachbar tagelang Nacht für Nacht aufgestanden, um nachzusehen und ich habe immer gesagt: "Bleib liegen, diese Nacht kommt kein Fohlen.", aber einige Tage später war ich sicher: "Es ist so weit.", habe mein Nachtlager im Stall aufgeschlagen und drei Stunden später erblickte Queenie das Licht der Welt. Gut, dass kann jetzt Zufall sein. Richtig spooky war aber, als ich einmal mitten in der Nacht bei Gewitter wach wurde und dachte: "Mit Fancy stimmt was nicht, ich muss rüber zum Stall." (und so etwas mache ich NIE, NIE, NIE ... bin ich viel zu faul für), bin also in Schlafanzug, Gummistiefeln und Regenmantel rüber gestiefelt und Fancy hing im Zaun. Zufall könnte man meinen, aber das ist nochmal passiert: Als ich einmal im Sauerland eine Freundin besucht habe, hatte ich irgendeine Sehnsucht nach Fancy und bin dann gegen Mitternacht auch noch zur Pferdeweide und da lag ebenfalls der Zaun auf dem Boden - da ist sie wohl hängen geblieben, was ihr außer diesen beiden Malen noch nie passiert ist und beide Male habe ich es irgendwie gespürt.
http://www.12oaks-ranch.de/projekte/fancy-im-turnierfieber/
Vorher möchte ich Euch aber noch erzählen, wie Fancys und meine Beziehung so ist: Esoterisch könnte man meinen, aber Henry Blake hat wissenschaftlich nachgewiesen, dass Pferde sich untereinander in der Tat telepathisch verständigen:
Dass das auch zwischen Pferden und Menschen funktioniert, erlebe ich gelegentlich bei Fancy. Komisch war schon, dass ich aufgrund eines Fotos wusste, dass ich sie mal kaufe und dachte damals natürlich - rational erzogen wie wir sind: "So ein Quatsch.", aber am Ende haben wir sie wirklich gekauft - tragend mit Queenie übrigens. Und als der Geburtstermin anstand, ist mein Nachbar tagelang Nacht für Nacht aufgestanden, um nachzusehen und ich habe immer gesagt: "Bleib liegen, diese Nacht kommt kein Fohlen.", aber einige Tage später war ich sicher: "Es ist so weit.", habe mein Nachtlager im Stall aufgeschlagen und drei Stunden später erblickte Queenie das Licht der Welt. Gut, dass kann jetzt Zufall sein. Richtig spooky war aber, als ich einmal mitten in der Nacht bei Gewitter wach wurde und dachte: "Mit Fancy stimmt was nicht, ich muss rüber zum Stall." (und so etwas mache ich NIE, NIE, NIE ... bin ich viel zu faul für), bin also in Schlafanzug, Gummistiefeln und Regenmantel rüber gestiefelt und Fancy hing im Zaun. Zufall könnte man meinen, aber das ist nochmal passiert: Als ich einmal im Sauerland eine Freundin besucht habe, hatte ich irgendeine Sehnsucht nach Fancy und bin dann gegen Mitternacht auch noch zur Pferdeweide und da lag ebenfalls der Zaun auf dem Boden - da ist sie wohl hängen geblieben, was ihr außer diesen beiden Malen noch nie passiert ist und beide Male habe ich es irgendwie gespürt.
Mittwoch, 11. Mai 2016
Warum Beziehung viel mehr wert ist als Leckerlis
Larissa und ich haben uns alle Mühe gegeben, damit unsere Tiere am langen Turniertag nicht sauer werden, waren zwischendrin spazieren (mehr Fotos bei den 12 Oaks News) und dann habe ich mich auch noch eine Stunde vor der Prüfung mit Lucy auf die Tribüne gesetzt, damit sie ein Stündchen schlafen kann. Immerhin sind wir um 10 Uhr morgens in Kevelaer angekommen und der Horse-Dog-Trail war erst abends um 19 Uhr 30. Dann haben wir uns überlegt, dass es gut wäre, wenn Lucy nur von Larissa Leckerlis bekommt und nicht von mir. Da ich aber weiß, wie doof das ist, wenn man vor der Prüfung jemanden den Hund gibt, wo er an der Leine ziehen und "Platz" ignorieren darf, habe ich alles an Strenge heraushängen lassen, was ich so aufbieten konnte. Zum Beispiel das hier: Bei Fuß gehen, stehen bleiben, langsam und schnell laufen und der Hund soll mich spiegeln und in Cesar-Millan-Manier "Sch" oder nach dem Canis-Konzept auch ins Fell gegriffen, um den Hund hinzusetzen (Artikel von mir im Partnerblog: Interview mit Michael Grewe), während Larissa Lucky abgeritten ist. Tja, und dann sollte es losgehen: Lucy zog schon beim Reinkommen an der Leine und Larissa erzählte mir später, dass sie die ganze Zeit schon zu mir hätte laufen wollen und kein Leckerli sie davon abhalten konnte. Als Larissa dann Lucy abgeleint hatte, krabbelte sie kurzerhand unter der Bande durch und rannte freudestrahlend .. äh .. schwanzwedelnd auf mich zu, als wolle sie sagen: "Larissa hat mich einfach nicht losgelassen, aber jetzt habe ich Dich endlich gefunden."
Damit war die Prüfung ein Nullscore, aber damit Larissa es zuende reiten kann, habe ich Lucy energisch zurück in den "Ring" geschickt und dann hat sie mehr oder weniger die Prüfung beendet, aber an allen möglichen Stellen noch irgendwelchen Quatsch gemacht (siehe folgendes Video). Offensichtlich hatte Lucy nach so einem langen Tag einfach keine Lust mehr.
In all dem Getümmel versagte dann auch noch die Lenkung von Lucky, so dass Larissa nach dem Ritt die Tränen in den Augen standen und das ist so gar nicht ihre Art: Sie ist eigentlich eher "tough".
Wie ihr in unserem Themenmonat zum Horse & Dog Trail nachlesen könnt, hatte ich in Bissendorf nach einem ähnlich langen Tag auch Probleme damit, dass Lucy sehr unkonzentriert war, aber wenigstens hat sie da nicht den Reitplatz verlassen. Ich war also mehr als erstaunt, dass Lucy mich offensichtlich doch als Haupt-Bezugsperson sieht oder intuitiv weiß, wer das Familienoberhaupt ist. Na ja, die Quali für die German Open im Horse & Dog Trail lassen wir jetzt erstmal weg und machen das mit den vertauschten Rollen nur noch bei C-Turnieren weiter. Ich war letztes Jahr in Trail und Horse-Dog-Trail unterwegs und reite dieses Jahr nur Reining wogegen Larissa ihre erste Saison im Horse-Dog-Trail hat. Obwohl jeder die Leistung des anderen durchaus anerkennt, muss man doch eingestehen, dass keiner beim anderen gedacht hat, dass das sooooo schwer ist, denn Zuhause klappt das ja alles immer ziemlich gut und sieht so leicht aus.
Lucy ist allerdings auch zuhause mit einem Selbstbewusstsein ausgestattet, das durch keine Tür passt: Man kann schon beim Ausritt nicht übersehen, dass Lucy dominanter ist als ihr fast einjährige Tochter Idgie: Lucy ist immer vorneweg und Idgie neben oder hinter dem Pferd (obwohl Idgie auch Temperament haben kann, wenn sie z.B. in Boder-Collie-Manier ihre Mutter hütet oder Rollbacks und große schnelle Zirkel auf dem Reitplatz zelebriert). In dieser Playlist seht ihr bisher überwiegend Geländeritte - Videos vom Hüten und der Idgie-Reining folgen, Larissas 2. Platz in der Vorwoche ist aber auch dabei - das Zweite der Playlist:
Mit Idgie hat Larissa vielleicht auch mehr Chancen für voll genommen zu werden, denn die hat schon als Miniwelpe stundenlang auf Larissas Bauch geschlafen - bei mir hat die das nie so getan.
Wir waren Anfang des Jahres einmal mit Larissa und Lucy bei einem Hundetrainer von Canis, der die Beziehung zwischen den beiden aufgedröselt hat: Da Larissa noch klein war, als Lucy zu uns kam, sieht Lucy in ihr vielleicht mehr den Spielkameraden und hört deswegen nicht so gut auf sie. Ich bekam dann vom Hundetrainer quasi einen Maulkorb verordnet und durfte nicht eingreifen, wenn Lucy Larissa ignoriert hat: Larissa sollte das ohne meine Hilfe regeln. Dieses Vorgehen hat die Beziehung zwischen beiden immens verbessert: Unter diesem Hintergrund war es echt ein blöder Fehler, dass ich am Turniertag den Hund statt das Pferd übernommen habe .... was man nicht alles bedenken muss im Tiertraining. Im nächsten Blogeintrag kommt dann endlich die Geschichte, die die Beziehung zwischen Janik und Fancy beschreibt und wie ich mir mit einer knallharten Phase 4 einen Rüffel vom Turniersteward eingefangen habe.
Damit war die Prüfung ein Nullscore, aber damit Larissa es zuende reiten kann, habe ich Lucy energisch zurück in den "Ring" geschickt und dann hat sie mehr oder weniger die Prüfung beendet, aber an allen möglichen Stellen noch irgendwelchen Quatsch gemacht (siehe folgendes Video). Offensichtlich hatte Lucy nach so einem langen Tag einfach keine Lust mehr.
In all dem Getümmel versagte dann auch noch die Lenkung von Lucky, so dass Larissa nach dem Ritt die Tränen in den Augen standen und das ist so gar nicht ihre Art: Sie ist eigentlich eher "tough".
Wie ihr in unserem Themenmonat zum Horse & Dog Trail nachlesen könnt, hatte ich in Bissendorf nach einem ähnlich langen Tag auch Probleme damit, dass Lucy sehr unkonzentriert war, aber wenigstens hat sie da nicht den Reitplatz verlassen. Ich war also mehr als erstaunt, dass Lucy mich offensichtlich doch als Haupt-Bezugsperson sieht oder intuitiv weiß, wer das Familienoberhaupt ist. Na ja, die Quali für die German Open im Horse & Dog Trail lassen wir jetzt erstmal weg und machen das mit den vertauschten Rollen nur noch bei C-Turnieren weiter. Ich war letztes Jahr in Trail und Horse-Dog-Trail unterwegs und reite dieses Jahr nur Reining wogegen Larissa ihre erste Saison im Horse-Dog-Trail hat. Obwohl jeder die Leistung des anderen durchaus anerkennt, muss man doch eingestehen, dass keiner beim anderen gedacht hat, dass das sooooo schwer ist, denn Zuhause klappt das ja alles immer ziemlich gut und sieht so leicht aus.
Lucy ist allerdings auch zuhause mit einem Selbstbewusstsein ausgestattet, das durch keine Tür passt: Man kann schon beim Ausritt nicht übersehen, dass Lucy dominanter ist als ihr fast einjährige Tochter Idgie: Lucy ist immer vorneweg und Idgie neben oder hinter dem Pferd (obwohl Idgie auch Temperament haben kann, wenn sie z.B. in Boder-Collie-Manier ihre Mutter hütet oder Rollbacks und große schnelle Zirkel auf dem Reitplatz zelebriert). In dieser Playlist seht ihr bisher überwiegend Geländeritte - Videos vom Hüten und der Idgie-Reining folgen, Larissas 2. Platz in der Vorwoche ist aber auch dabei - das Zweite der Playlist:
Mit Idgie hat Larissa vielleicht auch mehr Chancen für voll genommen zu werden, denn die hat schon als Miniwelpe stundenlang auf Larissas Bauch geschlafen - bei mir hat die das nie so getan.
Wir waren Anfang des Jahres einmal mit Larissa und Lucy bei einem Hundetrainer von Canis, der die Beziehung zwischen den beiden aufgedröselt hat: Da Larissa noch klein war, als Lucy zu uns kam, sieht Lucy in ihr vielleicht mehr den Spielkameraden und hört deswegen nicht so gut auf sie. Ich bekam dann vom Hundetrainer quasi einen Maulkorb verordnet und durfte nicht eingreifen, wenn Lucy Larissa ignoriert hat: Larissa sollte das ohne meine Hilfe regeln. Dieses Vorgehen hat die Beziehung zwischen beiden immens verbessert: Unter diesem Hintergrund war es echt ein blöder Fehler, dass ich am Turniertag den Hund statt das Pferd übernommen habe .... was man nicht alles bedenken muss im Tiertraining. Im nächsten Blogeintrag kommt dann endlich die Geschichte, die die Beziehung zwischen Janik und Fancy beschreibt und wie ich mir mit einer knallharten Phase 4 einen Rüffel vom Turniersteward eingefangen habe.
Dienstag, 10. Mai 2016
Beim Quali-Trail ist einfach der Wurm drin
Larissa liebt Trail und war zwei Jahre hintereinander Beste im Rheinland im Trail - zumindest in ihrer Leistungsklasse, aber wenn sie einen Qualifikationstrail für die German Open reitet, dann hat sie einfach kein Glück.
Letztes Jahr war sie bei zwei Versuchen entweder nicht platziert (Nullscore in Kevelaer) oder hat den Mindestscore nicht erreicht (Nachrodt-Wiblingwerde) und hat sich dann auf die Disziplinen Reining, Westernriding und Superhorse konzentriert. Dieses Jahr wollte sie es im Trail noch mal versuchen und es fehlten ihr zwei Punkte sowohl zur Platzierung als auch zum Mindestscore.
Kevelaer ist einfach eine Halle, wo unsere Pferde beide etwas spannig laufen, letztes Jahr hatte Larissa dort drei Nullscores und einmal wollte Lucky die Halle gar nicht erst betreten. Dieses Mal hatte Larissa am Anfang Penaltys wegen Gangartunterbrechung und dann auch Probleme beim Rückwärts - kommt einfach schonmal vor: Pferde sind halt Lebewesen (Larissas Start-Nr. ist 509)
Da sie (z.B. bei der Landesmeisterschaft) auch schon öfter Scores über 70 erritten hat, war sie natürlich enttäuscht, aber der Horse & Dog Trail ist so schlecht gelaufen, dass sie danach Tränen in den Augen hatte und das habe ich bei Larissa noch nie erlebt, weil sie Niederlagen immer tapfer hin nimmt. Was bei Larissa Tränen der Wut hervorgerufen hat, erzähle ich Euch in den nächsten Tagen:
Letztes Jahr war sie bei zwei Versuchen entweder nicht platziert (Nullscore in Kevelaer) oder hat den Mindestscore nicht erreicht (Nachrodt-Wiblingwerde) und hat sich dann auf die Disziplinen Reining, Westernriding und Superhorse konzentriert. Dieses Jahr wollte sie es im Trail noch mal versuchen und es fehlten ihr zwei Punkte sowohl zur Platzierung als auch zum Mindestscore.
Kevelaer ist einfach eine Halle, wo unsere Pferde beide etwas spannig laufen, letztes Jahr hatte Larissa dort drei Nullscores und einmal wollte Lucky die Halle gar nicht erst betreten. Dieses Mal hatte Larissa am Anfang Penaltys wegen Gangartunterbrechung und dann auch Probleme beim Rückwärts - kommt einfach schonmal vor: Pferde sind halt Lebewesen (Larissas Start-Nr. ist 509)
Da sie (z.B. bei der Landesmeisterschaft) auch schon öfter Scores über 70 erritten hat, war sie natürlich enttäuscht, aber der Horse & Dog Trail ist so schlecht gelaufen, dass sie danach Tränen in den Augen hatte und das habe ich bei Larissa noch nie erlebt, weil sie Niederlagen immer tapfer hin nimmt. Was bei Larissa Tränen der Wut hervorgerufen hat, erzähle ich Euch in den nächsten Tagen:
Montag, 9. Mai 2016
Einfach nur mickrig ...
... habe ich mich beim Abreiten gefühlt. Nicht nur, dass ich auf einem Pony saß, sondern auch, weil ich fast nur LK-1-Reiter in der Konkurrenz hatte, die um mich drumherum zeigten, was sie konnten: Die drehten und stoppten mit ihren Quarters, was die Hufe hergaben und ich dachte nur: "Da kann ich im Leben nicht mithalten."
Tja, hätte, hätte Fahrradkette: Wenn ich mich nicht so hätte beeindrucken lassen, wäre ich Fünfte geworden und sogar mit einem Score, der für die German Open gereicht hätte, wäre es eine Qualifikationsklasse gewesen: 66 !!!. Die erste (echte) Reining meines Lebens (die Wegreitversuche mit Fancy vor vier Jahren nicht mitgezählt) und ich verzähle mich beim Spin und drehe fünf Mal statt vier Mal - beim Ersten habe ich noch gezählt und beim Zweiten wohl vor lauter Aufregung die Nr. Eins weg gelassen. Ein typischer Fall von "Selbst-Schuld" - Larissa hatte beim Training nämlich auf drei gepfiffen und da ich vorher immer alleine geübt hatte, habe ich sie angefaucht: "Du bringst mich völlig durcheinander mit Deiner Pfeiferei." ... dabei pfeife ich bei ihr doch auch immer (wobei sie sich auch damals auch erst einmal verzählen musste, bevor sie eingesehen hat, dass das besser ist). Dummheit muss offensichtlich bestraft werden. (Meine Start-Nr. ist übrigens 510)
Am meisten Angst hatte ich ja davor, dass ich erst langsam mit dem kleinen Zirkel anfangen musste und dann auch noch aus dem großen schnellen Zirkel in den kleinen Langsamen wechseln musste. Was die Stopps betrifft, dachte ich: "Einhändig stoppen hat ja schon im Training nicht geklappt ..." - tja und auf dem Turnier ist er dann doch gerutscht und ich Depp schicke ihn während des Rutschens in den Rollback (Tochter-Coach hat mich hinterher auch belehrt: "Immer eine halbe Sekunde warten nach jedem Rollback") und dann war ich irgendwie aus dem Tritt, habe beim Rückwärts dann ein kleines Bisschen die Nerven verloren (zuhause rennt er, ohne dass man irgendetwas machen muss und als er so rückwärts schlich, kam es mir wie Zeitlupe vor) und schon hatte ich mir erneut eine "- 1" für Manöver eingefangen. Das können wir besser ... nächstes Mal .. wenigstens hatte ich nicht einen einzigen Penalty (Strafpunkt).
Larissa hatte auch kein Glück ... sie nimmt Niederlagen normalerweise wirklich tapfer hin, aber der Horse-Dog-Trail war das 1. Mal, dass ich gesehen habe, dass sie Tränen der Wut in den Augen hatte, aber davon berichte ich erst beim übernächsten Mal, denn morgen ist das Thema: "Um Haaresbreite die Quali im Trail verpasst." - nur zwei Punkte und es hätte geklappt.
Tja, hätte, hätte Fahrradkette: Wenn ich mich nicht so hätte beeindrucken lassen, wäre ich Fünfte geworden und sogar mit einem Score, der für die German Open gereicht hätte, wäre es eine Qualifikationsklasse gewesen: 66 !!!. Die erste (echte) Reining meines Lebens (die Wegreitversuche mit Fancy vor vier Jahren nicht mitgezählt) und ich verzähle mich beim Spin und drehe fünf Mal statt vier Mal - beim Ersten habe ich noch gezählt und beim Zweiten wohl vor lauter Aufregung die Nr. Eins weg gelassen. Ein typischer Fall von "Selbst-Schuld" - Larissa hatte beim Training nämlich auf drei gepfiffen und da ich vorher immer alleine geübt hatte, habe ich sie angefaucht: "Du bringst mich völlig durcheinander mit Deiner Pfeiferei." ... dabei pfeife ich bei ihr doch auch immer (wobei sie sich auch damals auch erst einmal verzählen musste, bevor sie eingesehen hat, dass das besser ist). Dummheit muss offensichtlich bestraft werden. (Meine Start-Nr. ist übrigens 510)
Am meisten Angst hatte ich ja davor, dass ich erst langsam mit dem kleinen Zirkel anfangen musste und dann auch noch aus dem großen schnellen Zirkel in den kleinen Langsamen wechseln musste. Was die Stopps betrifft, dachte ich: "Einhändig stoppen hat ja schon im Training nicht geklappt ..." - tja und auf dem Turnier ist er dann doch gerutscht und ich Depp schicke ihn während des Rutschens in den Rollback (Tochter-Coach hat mich hinterher auch belehrt: "Immer eine halbe Sekunde warten nach jedem Rollback") und dann war ich irgendwie aus dem Tritt, habe beim Rückwärts dann ein kleines Bisschen die Nerven verloren (zuhause rennt er, ohne dass man irgendetwas machen muss und als er so rückwärts schlich, kam es mir wie Zeitlupe vor) und schon hatte ich mir erneut eine "- 1" für Manöver eingefangen. Das können wir besser ... nächstes Mal .. wenigstens hatte ich nicht einen einzigen Penalty (Strafpunkt).
Larissa hatte auch kein Glück ... sie nimmt Niederlagen normalerweise wirklich tapfer hin, aber der Horse-Dog-Trail war das 1. Mal, dass ich gesehen habe, dass sie Tränen der Wut in den Augen hatte, aber davon berichte ich erst beim übernächsten Mal, denn morgen ist das Thema: "Um Haaresbreite die Quali im Trail verpasst." - nur zwei Punkte und es hätte geklappt.
Sonntag, 8. Mai 2016
Von Leadership und Rennsemmeln
Janik hat heute Geburtstag und er war am Wochenende der Einzige, der vom AQ-Turnier in Kevelaer nicht nur mit Schleifen, sondern auch mit zehn Punkten nach Hause gegangen ist. Ohne es böse zu meinen - bei zweien der Schleifen war es wohl mehr Glück als Verstand: Es waren fünf Starter, Janik wurde Letzter, aber ein wertungsfähiger Ritt muss ja auch erstmal erritten werden. Larissa und ich haben uns einen Tag später ja als Königinnen der Nullscores hervor getan (Berichte folgen), obwohl ich jetzt mal dreist behaupte, dass Larissa und ich zumindest ganz gut geritten sind und im Großen und Ganzen die Kontrolle übers Pferd behalten haben, was bei Lucky in der Tat auch etwas leichter ist. Fancy ist eine Rennsemmel wie sie im Buche steht und bei der Westernriding dachte ich zwischenzeitlich: Gleich legen die beiden sich auf die Fresse.
Dienstag, 3. Mai 2016
Premiere: 2. Platz im Horse & Dog Trail
Hier seht ihr das allererste Mal für Larissa im Horse & Dog Trail - Gleiches gilt für das Pony Cisco, das am Wochenende zudem erstmals einhändig vorgestellt wurde.
Wir wurden bei dem Turnier übrigens gebeten, beim Verladen zu helfen - wegen eines lustigen kleinen Wortes, passte das aber besser in den Themenmonat "Vox-Pferdeprofis" im Partnerblog" (HIER geht es zur Verlade-Anekdote).
Mehr Horse & Dog Trail gibt es im zugehörigen Themenmonat (der Februar hier im Blog).
In folgender Playlist beginnt jetzt eine neue Serie mit Trainingstipps - größtenteils von Larissa:
Wir wurden bei dem Turnier übrigens gebeten, beim Verladen zu helfen - wegen eines lustigen kleinen Wortes, passte das aber besser in den Themenmonat "Vox-Pferdeprofis" im Partnerblog" (HIER geht es zur Verlade-Anekdote).
Mehr Horse & Dog Trail gibt es im zugehörigen Themenmonat (der Februar hier im Blog).
In folgender Playlist beginnt jetzt eine neue Serie mit Trainingstipps - größtenteils von Larissa:
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