Zwischen den Prüfungen war Queenie voll gechillt, aber wehe Mama Fancy war nicht neben ihr, dann ging es rund |
Die Autobahn war fast weiß und zwischendrin gab es Schneegestöber |
Wir sind ja Horsemanshipler - also solche, die es mit dem Natural ernst meinen und somit beim Original Parelli hängen geblieben sind. Der Namensgeber und Begründer des NHS Pat Parelli hat einmal gesagt, dass man quasi Puzzle-Solver ist, denn eine Antwort auf "Was mache ich, wenn mein Pferd dieses oder jenes macht", gibt es so pauschal nicht.
Extra für die Showmanship hübsch gemacht und als Batman verkleidet, damit sie nicht schmutzig wird und dann hampelt Queenie nur rum, als es ernst wird |
Da man leider das Pferd nicht fragen kann, kann man nur spekulieren und das machen wir dann direkt mal:
- Lag es daran, dass Queenie das 1. Mal mit ihrer Mutter zusammen auf dem Turnier ist, so dass sie Angst hatte, diese aus den Augen zu verlieren?
- Hat mich die Autofahrt im Schnee (Mitte April - unfassbar) so angestrengt, dass sich meine Energie geändert hat? (mal abgesehen von dem Zeitdruck, weil wir wegen des Schnees auf den letzten Drücker kamen und kein Aufwärmen hatten mangels Warm-up-Bereich)
- Gibt es Ausbildungsmängel? Wie ihr im Video unten seht, hatte Queenie echte Probleme stehenzubleiben. Ein Problem, das wir zuhause so nicht haben
- Hat sie das Gefühl, dass sie diejenige ist, die die Herde (incl. Mensch) beschützen muss?
- Ist es von allem etwas oder nichts davon?
Mit diesen Fragen beschäftigen wir uns im Youtube-Kanal Nicola Steiner Horsemanship, denn wir versuchen das Spiel der sieben Spiele nach Parelli zu finden, das gebrochen ist. Oft genug lösen sich dann nämlich alle anderen Probleme in Luft auf, wenn man dieses repariert.
Die Pferde-Rasselbande auf der 12 Oaks Ranch in Lindlar-Scheel |
Hier war Queenie Erste - mal so, mal so |
Dieses Ausmustern ist oft genug eine Pro-Pferd-Entscheidung, denn im Gelände und auf dem heimischen Reitplatz sind ja beide Partner glücklich und falls nicht, ist der Verkauf eines Pferdes, das nicht zu den eigenen Wünschen passt, sicherlich besser, als frustriert und unglücklich mit dem eigenen Pferd zu sein. Aber ich mache es anders - warum lest ihr unterhalb der Wirfus-Playlist.
Im obersten Video - dem Follow-me-around - seht ihr, wie Queenie in der Showmanship herumhampelt und in der Westernhorsemanship buckelt. Die Videos vom Trail (leider mit Aussengalopp) und der Ranchriding (gar nicht so schlecht, aber der fliegende Galoppwechsel hat zum Drängeln geführt) erscheinen nächste Woche Mittwoch (Trail) und Samstag im Turnierkanal.
Warum ich es anders mache und versuche das Rätsel zu lösen? Weil ich mal ein Buch geschrieben habe. Das heißt "Westernreiten meets Natural Horsemanship - wie das Turnier zum gemeinsamen Projekt von Pferd und Mensch wird".
Bei unseren Ponys ist genau das gelungen, obwohl die ganz sicher schon deswegen nicht sonderlich talentiert sind, weil es keine Westernpferde sind. Fancy und Queenie sind quasi vermehrte Painthorses - kreuz und quer zwischen Reining, Pleasure und Cutting gezogn.
Daher wundert es nicht, dass man uns auch zu Queenies Mutter Fancy gesagt hat, dass sie für Turniere nicht geeignet ist. Nichtsdestotrotz haben Janik und ich es geschafft, uns mit Fancy in die Leistungsklasse 2 zu reiten. Bei ihr ist übrigens die Lösung, dass man mit ihr in den Wochen vor dem Turnier sieben Spiele spielen muss, ansonsten wird sie aufgeregt und neigt zum Davonrennen. Das Spielen ist dieses Jahr etwas zu kurz gekommen.
Die Ritte von Fancy in Wirfus waren leider auch nicht berauschend. Sie war zu schnell unterwegs und wir denken, dass das mit dem Theater zusammen hängt, das ihre Tochter Queenie veranstaltet hat - mal abgesehen davon, dass Fancy wegen Krankheit eine fast dreijährige Turnierpause hatte. Wie auch immer: Ich lasse meinem Sohn Janik den Vortritt und reite dieses Jahr nicht EWU. Dann falle ich zwar in die LK 3 zurück, aber vielleicht ist das ja genau das, was Queenie braucht: Einen Neustart beidhändig.
Mut verlassen: Kurz vorm Steigen in der Horsemanship - nach der Showmanship war mir lieber, dass Larissa sie reitet. Die hat trotz Buckeln die Nerven behalten, s. Playlist oben |
Daher wundert es nicht, dass man uns auch zu Queenies Mutter Fancy gesagt hat, dass sie für Turniere nicht geeignet ist. Nichtsdestotrotz haben Janik und ich es geschafft, uns mit Fancy in die Leistungsklasse 2 zu reiten. Bei ihr ist übrigens die Lösung, dass man mit ihr in den Wochen vor dem Turnier sieben Spiele spielen muss, ansonsten wird sie aufgeregt und neigt zum Davonrennen. Das Spielen ist dieses Jahr etwas zu kurz gekommen.
Die Ritte von Fancy in Wirfus waren leider auch nicht berauschend. Sie war zu schnell unterwegs und wir denken, dass das mit dem Theater zusammen hängt, das ihre Tochter Queenie veranstaltet hat - mal abgesehen davon, dass Fancy wegen Krankheit eine fast dreijährige Turnierpause hatte. Wie auch immer: Ich lasse meinem Sohn Janik den Vortritt und reite dieses Jahr nicht EWU. Dann falle ich zwar in die LK 3 zurück, aber vielleicht ist das ja genau das, was Queenie braucht: Einen Neustart beidhändig.
Janik soll seine EWU-Turniere jedenfalls so reiten, dass es keine Störfaktoren von außen gibt.
Dennoch stellt sich bei Queenie die Frage, ob wir auch das vierte Pferd so motivieren können, dass das Turnier zum gemeinsamen Projekt von Pferd und Mensch wird. Falls das klappt, wäre es eine gute Gelegenheit für eine Neuauflage.
War etwas knifflig, das Cover selbst zu gestalten, aber der Inhalt ist gleich |
Da solche brisanten Bücher mit books-on-demand nicht zu machen sind, denn die wollen, dass sich niemand verletzt fühlt und das ist bei journalistischen Büchern nicht zu vermeiden, bin ich derzeit auf Verlagssuche bzw. habe es erstmal nur einem Verlag angeboten, weil ich erst mal abwarten will, was aus der (möglichen) Klage wird. Im Moment sind wir bei der einstweiligen Anordnung über die ich im Partnerblog bzw. Partner-Youtube-Kanal berichten werde, sobald es eine Entscheidung gibt.
Erst die Arbeit und dann doch kein Vergnügen: In Wirfus war der Wurm drin - Abäppeln zwischen den Prüfungen |
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