Mittwoch, 21. Februar 2018

#4 Gespräche über Ingrid Klimke und die Kopfhaltung des Pferdes

Hinter der Senkrechten - was ist das? Queenie neigt zum Gegenteil - auch nicht gut, denn die brauchen schon Spannung, um das Reitergewicht tragen zu können. Lest hierzu meinen Artikel über Kopfhaltung im Pferdeportal 4my.horse
Weil meine Anekdoten vom Training mit Elias Ernst so regen Zuspruch gefunden haben und weil ich im Moment auch sonst nicht so genau weiß, was ich schreiben soll, mache ich da jetzt einfach eine Doppeltrilogie draus und erzähle noch mehr aus dem Trainings-Nähkästchen, aber es muss ja nicht immer Eli himself sein. Als ich nämlich gestern da ankam, kam mir gleich eine Frau entgegen, die auch dort reitet und mit der ich auf Facebook befreundet bin. Ich hatte nämlich auf Facebook ein Video von Ingrid Klimke mit ihrem Pferd Franziskus gepostet und da gibt es doch ernsthaft Leute, die sogar bei Ingrid Klimke von den bösen Turnierreitern sprechen. Unterhalb der Playlist mit Videos vom Training geht es weiter im Text:


Wir waren halt fassungslos, weil Ingrid ja beweist, dass es auch ohne Rollkur geht und by the way: Es ist nicht Rollkur, wenn ein Pferd mal für 30 oder auch 60 Sekunden hinter der Senkrechten ist. Da sagt sogar meine Physiotherapeutin, dass das für diese kurze Zeit dem Pferd sogar gut tut. Es geht da wirklich um die Dauer und ja LDR mit zehn Minuten finde ich auch zu lang und die Frau, die ich getroffen habe, sagte: "Davon mal abgesehen, wir haben morgens auch nicht immer Lust den Stall zu misten." Witzig ist, dass wir mit Eli zum Ende der Reitstunde über genau dasselbe Thema gesprochen haben, aber davon erzähle ich Euch beim nächsten Mal. Die Mitreiterin erwähnte in Bezug auf Ingrid Klimke noch etwas, was die Feld-Wald-und-Wiesen-Freizeitreiter ja auch gerne behaupten: Die Sache mit Zwang zum Erfolg, denn da waren wir einig: Du zwingst kein Pferd zu Höchstleistungen und da muss man eben gerade vor Ingrid Klimke den Hut ziehen, denn ein Fehler an so einem Vielseitigkeitshindernis, wo das Pferd sich weh tut, dann macht das Pferd das nie wieder. Was mir an der Mitreiterin besonders gefällt ist, dass sie mit ihrem Jungpferd fast genau das macht, was ich als Natural Horsemanship in meinem Buch beschreibe: Alles mögliche am Boden üben ... bis zum fliegenden Galoppwechsel, denn so gewinnen Pferde Spaß am Training. Ach ja und wenn ihr in den nächsten Tagen noch mal hier reinschaut, dann erfahrt ihr, warum ich Eli gesagt habe: "Komm du mal in mein Alter." und er augenzwinkernd zu meiner Tochter gesagt hat: "Ich weiß Du bist ehrgeizig, aber manchmal musst du auch mal ruhig sein."


Werft auch einen Blick in mein Buch, an dem Eli auch mitgewirkt hat: "Westernreiten meets - Natural Horsemanship - Wie das Turnier zum gemeinsamen Projekt von Pferd und Mensch wird." Zwischenzeitlich ist ein weiteres Buch von mir erschienen, das sich rund um das Thema Peter Pfister und das Pferd Evita dreht: Das Pferd, das bei einem Zirkuslektionen-Kurs ums Leben kam - Details HIER 

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