Mittwoch, 26. Juli 2017

German-Open-Krimi: Esoterik & Zauberei im Pferdesport

Queenies 3. Turnier & schon gibt's Streit: Am Ende haben sich alle vertragen
Der German-Open-Krimi ist ja eigentlich Luckys Part, aber vorwitzig wie unser Jungpferd Queenie ist, mischt die da jetzt auch mit. Die hat nämlich beim AQ-Turnier in Hünxe eine halbe Quali in der Westernhorsemanship geholt. Nicht, dass ihr jetzt denkt, sie wäre besonders gut gewesen. Nein, sie hatte einfach Glück und wie man das macht mit dem Glückspilz-Sein, erkläre ich weiter unten im Blog, wenn es um das Gesetz der Anziehung geht.
Vorher muss ich Euch aber von dem handfesten Streit erzählen, den ich am Turniersamstag mit Larissa hatte. Wenn man sein Pferd irgendwo in Beritt gibt, gilt ja eigentlich der Grundsatz: Mein Pferd, meine Regeln - überlässt man das Pferd aber der eigenen Tochter zwecks Ausbildung, merkt man urplötzlich, dass man überhaupt nichts mehr zu melden hat. Wir hatten beschlossen, für Queenie am Samstag Qualifikationsklassen zu nennen, weil die normalen Klassen am Freitag stattgefunden haben und wir wegen Reitferien da keine Zeit hatten. Da Qualifikationsklassen deutlich schwierigere Pattern vorsehen als normale Klassen, fragt man sich, ob das Jungpferd davon nicht vielleicht überfordert sein könnte, denn da ist es schon eine Kunst für sich überhaupt einen wertungsfähigen Ritt hinzubekommen. Und dann gibt es in der Jugendklasse ja keine Junior-Pattern sondern stinknormale - soll heißen: So anspruchsvoll, dass es sich gewaschen hat. Auf dem folgenden Foto, seht ihr die beiden Pattern im Vergleich - die Jugendlichen hatten dieses Mal dieselben Pattern wie die Erwachsenen. (Scoresheets HIER)

Links die Pattern für 6jährige Pferde, rechts die Pattern, die Larissa mit Queenie geritten ist (für Seniorpferde: 7 Jahre und älter)
Da die Pattern so tricky war, insbesondere bei den Galoppstangen im Kreis, fand ich das vollkommen okay und immer noch lobenswert, dass Queenie da zwei Stangen ausgelassen hatte. Ansonsten hat sie das richtig gut gemacht und sogar "PLUS" erhalten fürs Rückwärtshindernis. Alles andere war Null bis auf die fünf Penaltys pro ausgelassener Stange und drei für die daraus resultierende Gangartunterbrechung. Doch sobald der Nullscore erkennbar war, hat der Richter aufgehört zu scoren: Larissa ist nämlich das Galopphindernis ein zweites Mal geritten, damit Queenie alle Stangen überreitet.



7. Starterin mit der Nr. 507 sind Queenie & Larissa
Ich finde es zwar einerseits toll, dass Queenie das Lope over im zweiten Anlauf tatsächlich noch geschafft hat, aber ich habe mich andererseits trotzdem über Larissa geärgert: Die wäre trotz der Penaltys Vierte geworden, wenn sie denn einfach weiter geritten wäre und die Fehler ignoriert hätte. Den Rest hat Queenie nämlich wirklich wieder toll gemacht, da hätte sie kein Minus für bekommen. Ich habe daher leicht erbost zu Larissa gesagt, dass ich damals mit Fancy ständig irgendwelche Fehler hatte und weiter geritten bin, sonst hätte ich wohl nie eine Schleife bekommen. Sie wäre von Lucky verwöhnt. Fürs Pferd finde ich es richtig doof, wenn dies als Greenhorse schon Quali-Prüfungen geht und daher erst recht denken sollte: "Ist nicht schlimm, wenn ich Fehler mache. Keiner ist mir böse", denn es gibt ja einen Grund, dass das sonst so faule Pferd Queenie in der Prüfung für ihre Verhältnisse ziemlich schnell wird. Manche Pferde merken nämlich, wenn es eine Prüfung ist und setzen sich dann z.T. selbst unter Druck. Ein so genannter Korrekturritt erhöht aber diesen Druck, so meine Meinung. Kann man alles mal machen, aber doch bitte nicht beim dritten Turnier. Larissa hat sich gegen meine Vorwürfe verteidigt und dachte, sie wäre raus, wenn Queenie eine Stange auslässt, dabei ist man nur dann raus, wenn man ein ganzes Hindernis auslässt. Da Larissa die ersten beiden Stangen ja vorschriftsmäßig überritten ist, wäre also alles im grünen Bereich gewesen.



Normalerweise tröste ich Larissa ja, wenn etwas nicht klappt, aber dieses Mal war ich echt sauer. Beim letzten Turnier (Bericht HIER: Aus WC-Ente wird Badewanne) hatte Larissa sich nämlich in der Westernriding verritten und in unserer "Nachbesprechung" hatte ich ihr lieb und nett gesagt, dass sie ihre Prüfungen mit folgendem Vorsatz angehen soll: "Hauptsache wertungsfähiger Ritt bzw. richtiger Weg - alles andere ist Glück oder Pech." Aber wenn man dem eigenen Nachwuchs etwas lieb und nett sagt, schalten die gerne ihre Ohren auf Durchzug und das hat mich sauer gemacht, zumal Larissa ja die Entscheidung selbst getroffen hat, diesen Nullscore zu kassieren. Ich sprach von Ignoranz, sie hielt dagegen, dass sie nur Zehntelsekunden Zeit gehabt hätte, um eine Entscheidung zu treffen. Und schon waren Mutter und Tochter mittendrin im Thema Esoterik und dem, was man Gesetz der Anziehung nennt (HIER geht es zum Themenmonat im Partnerblog).
Wir hatten nämlich 14 Tage zuvor beim Trainer über die Möglichkeit von Korrekturritten gesprochen und ob man will oder nicht: Das Gehirn speichert diese Überlegungen ab. Immer, wenn man nach Bauchgefühl handelt und schnell entscheiden muss, dann greift unser Gehirn auf das zurück, womit wir es zuvor mehr oder weniger regelmäßig gefüttert haben - wie ein Computer.
Töchter haben ja die Angewohnheit, dass sie ihren Müttern schon aus Prinzip widersprechen und das ist bei uns nicht anders. Wenn ich sage: "Aus Queenie wird mal ein Top-Turnierpferd", dann sagt Larissa, man müsse das realistisch sehen und Queenie müsse noch viel lernen. Das ist zwar sachlich absolut richtig, wird aber - zumindest, wenn man ans Gesetz der Anziehung glaubt - vom Universum als Wunsch verstanden, der da lautet: "Ich möchte, dass mein Pferd noch viel zu lernen hat", und das Universum antwortet dann wie der Geist aus der Flasche in Alladins Wunderlampe mit "Dein Wunsch ist mir Befehl." Also haben wir auf dem Turnier letztlich eine Diskussion geführt, die schon länger überfällig war. Ich bin ja ein Typ, der eine Zeitlang zu allem Ja und Amen sagt, um einem Familienkrach zu vermeiden und irgendwann explodiere ich und dann wird Klartext geredet. Das habe ich Larissa dann vorgehalten, dass ihr: "Man muss das realistisch sehen, denn sonst ist man nachher enttäuscht, wenn es nicht klappt" eben genau dazu führt, dass es nicht klappt - zumindest, wenn man die Möglichkeit in Betracht zieht, dass wir nur fünf Prozent der Geschehnisse auf der Welt beweisen können und dass sehr wohl Dinge existieren, die für uns weder vorstellbar noch erklärbar sind. Jetzt glaubt ihr bestimmt, ich habe einen Knall, deswegen erzähle ich Euch, bevor es mit dem Bericht vom Turnier weitergeht, erstmal ein paar spooky Geschichten - muss aber vorab die Regeln erklären:

1. Das Gesetz der Anziehung funktioniert auch, wenn wir nicht daran glauben. Wenn wir uns also maßlos über Ungerechtigkeiten ärgern, ziehen wir immer mehr Ungerechtigkeiten an
2. Unsere Gedanken werden wahr, es sei denn unsere inneren Glaubenssätze verhindern es
3. Wünschen alleine reicht nicht. Man muss fest daran glauben, dass etwas geschieht, aber man darf es auch nicht erzwingen wollen, dann klappt es nicht. Das WIE ist Aufgabe des Universums

HIER geht es zu den 12-Oaks-Buchtipps
Ihr merkt schon, es ist ähnlich wie mit der Zauberei auf Hogwarts. Das Ganze will gelernt sein - oder auch nicht, denn manche Leute haben auch ohne Esoterik ein unerschütterliches Selbstvertrauen. Auch Larissa war vor ein paar Jahren ein Mensch, der ständig etwas gewonnen hat: Karten für die Q 16, ein Armband aus Pferdehaar (das war nicht gewonnen, sondern geschenkt) oder einen Platz bei einem Kurs bei Pat Parelli persönlich in Florida. Sie sagte damals, dass das immer dann klappt, wenn sie es nicht zu sehr will. Esoterisch gesehen würde man sagen, dass man das, was man sich wünscht visualisieren soll, aber dann muss man den Wunsch loslassen und darauf vertrauen, dass er in Erfüllung geht, auch wenn es noch so unwahrscheinlich erscheint. Weil es nicht ganz leicht ist, das in Worte zu fassen, erzähle ich euch ein paar Beispielgeschichten:
Wir waren ja im Oktober letzten Jahres finanziell völlig abgebrannt, weil ich wegen einer langjährigen Krankheit nicht arbeiten konnte, keinen Unterhalt für die Kinder bekam und das Jobcenter uns am ausgestreckten Arm verhungern ließ (das machen die übrigens öfter, weil die Kommunen jede Menge Aufgaben von der Bundesregierung zugewiesen bekommen, ohne das nötige Kleingeld bereit stellt, dabei sollte man meinen, dass der die Musik bezahlt, der sie bestellt hat. Nur wenige der betroffenen Hartz-IV-Empfänger ziehen vor Gericht; aber wenn sie es tun, bekommen sie in über 40 Prozent der Fälle Recht - nachzulesen in meinem politischen Blog. Weil unsere persönliche Geschichte irgendwie auch witzig ist, habe ich ein Buch darüber geschrieben: Foto).
Na ja, ich dachte, dass ich jetzt nichts zu verlieren habe bzw. es musste halt Geld her, also habe ich es beim Universum bestellt und ernsthaft an meinem Verstand gezweifelt, dass ich so etwas Wahnwitziges überhaupt ausprobiere. Aber schon bald floß tatsächlich das rettende Geld. Larissa hatte als Allroundchampion doppelt so viel Preisgeld erhalten als im Vorjahr und in kürzester Zeit haben zwei Jugendzentren Ferienfreizeiten bei uns gebucht. Es hatte funktioniert.
Scheck eingelöst: 900-Euro-Computer zum Sonderpreis
Erstaunlich ist ja, wie exakt dieses Gesetz zuweilen "arbeitet":
Wir sind durch die Bücher von Rhonda Byrne über dieses Phänomen gestolpert. Das bekannteste Buch von ihr ist wohl "The Secret". Im Folgebuch "The Magic" gibt es eine tolle Anleitung, wie man das Gesetz für sich nutzen kann. Der Schlüssel ist, dass man dankbar für das ist, was man hat. Außerdem gibt es dort einen Scheck, den man kopieren kann, um materielle Wünsche zu visualisieren. Das hat mein Sohn Janik gemacht und darauf 900 Euro für einen neuen Computer notiert, den er sich seit Jahren sehnlichst wünscht. So viel blieb bei den Jugendzentren-Freizeiten dann eben doch nicht über, aber einige Wochen später sprach meine Mutter mich an, sie wolle Janik zum Abitur einen Laptop schenken und würde 500 Euro dazu geben. Auf ihre Frage, ob ich wohl auch 100 Euro zusteuern könne, falls der Laptop etwas teurer würde, sagte ich "Klar". Kurz darauf sahen wir im Aldi einen Laptop für die veranschlagten 600 Euro und baten den Verkäufer uns besagten Computer zu bringen. Der kam mit einem Karton, aber da klebte ein Preisschild mit 750 Euro drauf. Wir erfuhren, dass dieser herunter gesetzt war und ihr werdet es nicht glauben: Ursprünglich hätte der viel leistungsfähigere Computer 900 Euro gekostet - genau die Summe auf Janiks Scheck. Die fehlenden 150 Euro haben meine Mutter und ich unter uns aufgeteilt und so hat es für meinen Sohn funktioniert - auf den Euro genau. Das kann Zufall sein, aber in den folgenden Büchern werden ganz ähnliche Geschichten erzählt. Ist das nicht irre?



Das Glück, das meine Tochter mit Gewinnspielen hatte, hatte ich noch nie, daher habe ich auf der Rheinlandgala entschlossen vor mich hin gewünscht: "Ich will auch mal was gewinnen" und ging leer aus, während eine Tischnachbarin wohl sieben, acht Gewinne nach Hause schleppte; sie wurde immer wieder aufgerufen. Mir schwante, dass ich es zu sehr will und als wir einige Wochen später im Familienkreis ein Gesellschaftsspiel gespielt haben, fiel mir wieder ein, dass das WIE Sache des Universums ist. Mir fehlte eine Pik 7 und immer, wenn ich eine Karte zog, sprach ich innerlich "Pik 7", "Pik 7" und zog nur Müll, bis ich auf die Idee kam, folgenden Glaubenssatz vor mich her zu denken: "Das Universum sorgt für mich", und tada: Eine Sekunde später hielt ich einen Joker in der Hand. Mit dieser Lösungsmöglichkeit hatte ich überhaupt nicht gerechnet.
Warum Larissa die Schleifen der Jahre 2012, 2013, 2014 & 2015 (LK 2-5)in
der Küche aufhängt, erfahrt ihr weiter unten: unsere neue Glücksstrategie
Aber wie sage ich es dem Kinde? Denn das (also Larissa) hat in letzter Zeit öfter mal erwähnt, dass die anderen Reiterinnen ja viel stärker als sie sind - zumindest in den Qualifikationsklassen. Auch ich habe wohl immer noch nicht ganz begriffen, dass man nichts erzwingen kann, sondern gelassen dran glauben und für klitzekleine Dinge dankbar sein muss. Letztes Jahr hatte ich nämlich statt "Pik 7" äußerst verbissen "Bitte, bitte auch eine Quali im Trail" gedacht, was darin endete, dass Larissa entweder eine Platzierung ohne Mindestscore oder einen Mindestscore ohne Platzierung hatte. Ich für meinen Teil habe also meine Lektion gelernt und habe am Turniersamstag somit auf sie eingeredet wie ein totes Schwein, damit sie sich durch ihren Glaubensatz "Man muss seine Chancen realistisch sehen, damit man am Ende nicht enttäuscht ist", nicht ihr Glück eigenhändig kaputt macht.
Genau das hat sie sich beim letzten Turnier versehentlich bestellt und das war so: In Nümbrecht, wo sie beste Chancen auf die zweite Quali in der Westernriding hatte, weil es nur drei Starter waren, verreitet sie sich, weil der Wunsch eines Menschen dem Universum Befehl ist - genau wie beim "Korrekturritt" mit Queenie in Hünxe.
Wie das bei Streits oft so ist, fließt auch die eine oder andere Träne, aber danach ist die Luft klarer und nachdem Queenie in der Pleasure nur noch ein bißchen Wettrennen gespielt hat, geschah das kleine Wunder dann tatsächlich in der Westernhorsemanship: Es gab auch hier wieder so viele Nullscores, dass Larissa trotz bretterndem Pferd am Rande des Kontrollverlusts noch Dritte geworden ist. Weil die Westernhorsemanship nicht gescort wird, braucht man auch keinen Mindestscore für die GO-Qualifikation. Mit nur einer Quali-Platzierung hat man zwar nur die Hälfte, aber es ist eh nicht geplant, Queenie nach Kreuth mitzunehmen: Die ist ja noch klein. In der Ranchriding war Queenie auch braver als in Nümbrecht, wo sich Larissa ebenfalls verritten hat, aber hier hat Larissa endlich meine mütterliche Anweisung umgesetzt: Hauptsache wertungsfähiger Ritt, aber für eine Platzierung hat es dann doch nicht gereicht und wenn man dann enttäuscht sein sollte: Na und? Kommen auch wieder bessere Zeiten.
Früher: Alle Schleifen wurden in Larissas Zimmer aufgehangen
Das Gesetz der Anziehung funktioniert nun mal nicht immer, aber immer öfter und so gut es bei uns zur Zeit im "normalen" Leben damit läuft, uns Dinge zu wünschen, so erleben wir auf Turnieren auch oft das Gegenteil: Nämlich das Phänomen: "Unverhofft, kommt oft" wie es bei Larissa ersten Turnieren war, wo wir aus allen Wolken fielen, wenn sie überhaupt platziert war. Damals haben wir das gefeiert, obwohl es noch in den Einsteigerleistungsklassen war und jetzt, wo sie in der höchst möglichen Leistungsklasse ist, in der sie mit deutschen Meisterinnen zusammen reitet, nimmt man paradoxerweise Platzierungen viel zu selbstverständlich. Unser guter (wenn auch verfrühter) Vorsatz fürs neue Jahr ist somit: Wir müssen uns einfach mehr freuen, wenn sie Erste, Zweite oder Dritte wird, denn die Dankbarkeit ist wirklich das A und O, wenn man möchte, dass das Universum wirklich für uns sorgt.
Heutzutage: Schleifen lieblos auf einem Haufen
Und so achtlos wie Larissa ihre Turnierschleifen in letzter Zeit auf ihrem Schreibtisch stapelt, wundert mich eigentlich gar nichts mehr: Das ist irgendwie undankbar und wenn man dann bedenkt, dass Dankbarkeit der Schlüssel zum Glück ist, na dann: Gut' Nacht. Früher wurden die Schleifen noch stolz an die Wand gehängt. Jetzt ist alles voll und deswegen haben wir uns vorgenommen, dass ab jetzt jede Schleife wieder einen Ehrenplatz erhalten soll und wir künftig auch dankbarer für vierte, fünfte oder sechste Plätze sein wollen (siehe Foto weiter oben).
Das ist sogar doppelt pfiffig, denn es gibt ja auch noch den Grundsatz des So-Tun-als-Ob. Wenn man also sagt: "An meiner Wand ist kein Platz mehr für weitere Turnierschleifen", dann sorgt das Universum oft genug dafür, dass es nicht mehr werden, lernt man aus den Büchern von Rhonda Byrne. Es gibt also einiges zu beachten und mal eben mit Abrakadabra-Zaubersprüchen etwas herbei wünschen, wäre dann doch zu schön, um wahr zu sein. Man muss möglicherweise diszipliniert an sich selbst arbeiten, wenn man möchte dass das Gesetz des Universums für einen sorgt.
Abschließend gibt es noch ein Video von Queenie mit ihrem neuen Sattel, den ich übrigens auch über das Universum angezogen haben (guckt mal wie lahm Queenie zuhause läuft - die rennt nur in Prüfungen wie vom wilden Affen gebissen).



Das mit dem Sattel kam so: Wie ihr ja oben gelesen habt, hatten wir zwischenzeitlich überhaupt kein Einkommen und unsere Schulden aus dieser Zeit konnten wir bisher nur zum Teil ein wenig zurück zahlen (ich hatte einen Autounfall und erstreite vor Gericht derzeit auch Schmerzensgeld, was ja bekanntlich dauert). Für Queenie hatten wir einen Westernsattel mit Lederbaum, wie auch Lucky ihn hat, der ja auch ganz gut damit läuft. Aber ein Baumsattel ist immer besser, weswegen auf meiner Wunschliste fürs Universum auch zwei Sättel stehen: einer für Lucky, einer für Queenie. Während ich damals so vor mich hin wünschte, habe ich mich innerlich am Rande gefragt, was dann wohl aus dem alten Sattel von Queenie wird, den man mit einklettbaren Trachten umbauen kann. Die versehentliche Sattelwünscherei ganz nebenbei ist einige Monate her, daher hatte ich sie schon fast vergessen. Es ist was dran: Gedanken werden Dinge - auch die, die man unabsichtlich denkt, wenn man diese nicht mit gegenteiligen Gedanken wieder zurück "pfeift".

Da das mit den konkreten Wünschen nur dann klappt, wenn man bestellt und den Wunsch dann loslässt à la: "Mein Wunsch ist unterwegs", funktionieren für mich auch Leitsätze oder eher Mantras wie "Das Universum sorgt für mich", "Alles wird gut" oder "Ich bin ein Glückspilz" (Hinweis: Worte funktionieren nur dann, wenn sie in uns ein beschwingtes Gefühl auslösen und wir wirklich daran glauben), also habe ich mir, wo ich an die Sättel gar nicht mehr gedacht hatte, eine Lösung dafür gewünscht, dass Queenie den Rücken ungerne wölbt und so zäh am Gebiss ist und Tada ein paar Tage vorm Turnier passiert etwas, was jetzt so richtig spooky ist: Eine Kundin von mir hat ein Pferd mit passendem Sattel gekauft. Das Pferd wurde muskulöser (und dicker) und damit der Sattel zu eng: Pferd bockt und ich sagte schon vor Wochen, dass sie einen neuen Sattel braucht, seitdem macht sie nur Bodenarbeit. Die Tage fragte sie mich, was ich von baumlosen Sätteln halte und ich antwortete: "Wenig, aber die Sättel mit Lederbaum sind eine vorübergehende Kompromisslösung". Schwuppdiwupp hatten wir den aberwitzigen Plan gefasst, unsere Sättel zu tauschen. Wenn man die Dinge realistisch sieht, wie Larissa das ja in letzter Zeit ja so gerne vorschlägt und seitdem nicht mehr das Glückskind ist, wofür sie früher mal berühmt-berüchtigt war, dann ist es mehr als unwahrscheinlich, dass der mal eben in den Kofferraum geschmissene Sattel eines halben Kaltbluts auf unser Painthorse ohne Quarter-Sattellage passen kann. Aber jetzt guckt Euch mal dieses Schweißbild an:

Ich hoffe, es ist trotz der Lichtreflexe erkennbar - es war überall geschwitzt

Als ich Larissa vom Sattel meiner Kundin erzählt habe, war sie mit Fug und Recht skeptisch, denn die Wahrscheinlichkeitsrechnung spricht völlig dagegen, dass der Sattel passen könnte. Aber ich wusste von der ersten Sekunde an, dass der Sattel wie für Queenie geschaffen sein würde. Das Universum hat mir die Lösung für Queenies Nachgiebigkeitsproblem geschickt - jede Wette.
Ein anderes Mal ist uns das Netzteil vom Computer kaputt gegangen - ausgerechnet der, auf dem unsere Buchhaltung gespeichert war: Ein Uralt-Computer. Der Vater einer Reitschülerin sagte uns, er könne ein Ersatz-Netzteil einbauen. Als wir ihm erzählten, dass Janik einen anderen kaputten Computer hat, bei dem zumindest nicht das Netzteil defekt ist, war ich dennoch zu 100 Prozent davon überzeugt, dass man die beiden Netzteile austauschen könnte und sagte das dem Vater der Reitschülerin. Der wehrte ab und sagte, dass das im höchsten Maße unwahrscheinlich sei. Dreimal dürft ihr raten, ob dieser unwahrscheinliche Fall eingetreten ist: Buchhaltung gerettet.
Seitdem wir das Gesetz der Anziehung nutzen, gab es bei meinem Sohn und mir einige solcher merkwürdigen, esoterischen Erlebnisse. So viele, dass man ein Buch darüber schreiben könnte. Mal sehen, ob ich das Projekt "Esoterik-Buch" im nächsten Winter angehe. Bis dahin empfehle ich Euch aber einfach mal meine Pferdebücher, wo ich übrigens bei Erscheinen visualisiert habe, dass diese bei Amazon (oder vielmehr bei Libri) auf Lager gelegt werden - auch das hat geklappt.



Jetzt habe ich ja mal wieder viel geschrieben, deswegen gibt es dieses Mal einen Teil zwei von Luckys Ritten vom Sonntag in Hünxe: Auch hier gab es wieder ein paar Tränen, aber dieses Mal Freudentränen und auch das Universum hat wieder gewaltig mit gemischt: Einmal zum Positiven und einmal zum Negativen, aber davon erzähle ich euch beim nächsten Mal.


Da ich mich ja in meinen Blogs auch schon mal kritisch zu den VOX-Pferdeprofis und dem Mustang Makeover geäußert habe, habe ich jetzt die "Retourkutsche" erhalten. Es gibt nicht nur Anti-Nicola-Steiner-Facebook-Gruppen, die mich zwangseinweisen wollen, sondern auch ein Bullshit-Bingo mir zu Ehren, was Anlass für eine kleine Satire war, die ihr wegen des Titels in meinem politischem Blog findet:

Das Grundgesetz - brauchen wir das noch oder kann das weg?

Bald sind Wahlen, weswegen ich nämlich vorübergehend auch politisch blogge und einige erstaunliche Fakten für Euch zusammen gesucht habe, denn es gibt ja auch noch das Gesetz der Polarität, was manchmal dazu führt, dass die Reichen immer reicher und die Armen immer ärmer werden. Man sollte trotz Gesetz der Anziehung nicht esoterisch "Ohhhmmm" summend in der Weltgeschichte herumlaufen, sondern sich schon auch politisch informieren. Hier lest ihr, wie unsere Bundesregierung uns Bürger im Stich lässt und uns alle an der Nase herumführt:

nicolasteiner12oaksranch.wordpress.com/2017/05/03/zukunft-statt-zocken-eine-rezension-ueber-spannende-politische-fakten/

Nachtrag: Weil ich gerade gefragt wurde, was hilft, wenn man nicht gut loslassen kann. Das wird in folgendem Buch sehr gut beschrieben: Manifestieren mit dem Gesetz der Anziehung - Alexander Janzer



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